Sportmagazin Unterwegs präsentiert:
„Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs - 1. Folge Potzneusiedl“
Aktuell finden sich in den 12 Tabellen der Saison 2024/25 insgesamt 150 Vereine, die dem Burgenländischen Fussballverband angehören und eine Kampfmannschaft im Herren Fußball stellen. Leider gibt es abseits davon eine beträchtliche Zahl an Sportplätzen, wo derzeit kein Meisterschaftsbetrieb stattfindet oder „nur“ Nachwuchsspiele ausgetragen werden, was zweifelsohne ein wichtiges Fundament eines jeden Vereins darstellt. Diese Anlagen wollen wir in den nächsten Wochen in unserer neuen Serie „Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs“ vorstellen. Für etwaige Tips, Hinsweise auf unbespielte Sportplätze oder Infos zu geplanten Spielen auf diesen Anlagen sind wir natürlich sehr dankbar. Bitte dazu einfach Kommentar Funktion benutzen.
Die Serie starten wollen wir mit der einzigen Gemeinde im gesamten Burgenland, die in der Geschichte des hiesigen Fussballverbandes nur einmal kurz aufgetaucht ist. Es handelt sich um Potzneusiedl, welches im Norden des Bezirks Neusiedl, am Rande der Parndorfer Platte, liegt und 652 Einwohner hat. Vermutete man bis dato, dass es hier noch nie einen offiziellen Fußballplatz gab, so belegen zwei neu aufgetauchte Zeitungsdokumente aus dem Jahr 1947 gegenteiliges. Die SV Einheit Potzneusiedl plante demzufolge 1946 an der Meisterschaft der Vorrundengruppe Nord teilzunehmen. Obwohl dieses Vorhaben scheiterte, bestritten die Potzneusiedler zumindest zwei Freundschaftsspiele auf dem heute nicht mehr existierenden Sportplatz in der Nähe der Quelle. Ein Spiel datiert vom 17. August 1947, wo Hundsheim den ASV Gattendorf mit 2:1 besiegte. Ein weiteres Spiel aus demselben Jahr, auf dem sogenannten „Potzneusiedler Platz“, gewann die SV Einheit gegen Gattendorf mit 3:2, vor immerhin 300 Zuschauern.
2022 wurde in unmittelbarer Nähe ein neu errichteter Sportplatz mit den Ausmaßen 45x90 Meter eröffnet. Er ist in das Freizeitzentrum integriert und bietet jede Menge Infrastruktur. Eröffnet wurde er Anfang Juli 2022 mit einem Behördenspiel der Bezirkshauptmannschaft Neusiedl gegen die Gemeindebediensteten des Verwaltungsbezirkes Neusiedl. Wie dem Gemeindenachrichten zu entnehmen ist wurde der Ankick sogar vom ehemaligen ÖFB-Präsidenten Gerhard Milletich vorgenommen. Das Spiel endete 3:3, es wurden dem Bericht nach „…gut über dreißig Männer – das Beste, was Potzneusiedl fußballtechnisch zu bieten hat, aufgeboten. Und für die zahlreichen SchlachtenbummlerInnen zahlte es sich aus – nach einem konditionsraubenden, aber fairen Match endete dieses schließlich 3:3. Da Potzneusiedl als Sieger feststand, war die Entscheidung im Elfmeterschießen für die Verlierer nicht so tragisch. Besonders erfreulich war, dass viele Fußball-Interessierte und vor allem Kinder und Jugendliche anwesend waren, was sich sicherlich auf die Zukunft positiv auswirken wird.“
Wie man auf den Fotos erkennen kann, umfasst diese wunderschöne Anlage sogar einen Teich, eine Kapelle, Grillplätze, das Vereinshaus und sogar eine Badezone für Hunde. Da auch der Rasen permanent gepflegt und bewässert wird lebt die Hoffnung, dass hier bald wieder ein Freundschaftsspiel stattfinden wird. Ob es irgendwann für eine Teilnahme am Meisterschaftssbetrieb reichen wird, darüber ist leider nichts bekannt. Verdient hätte es sich diese Anlage auf jeden Fall!
Hier geht es zu Fotogalerie aus Potzneusiedl!
Quellenangaben:
Freies Burgenland 1946
Niederösterreichischer Grenzbote 1947
Gemeindenachrichten Potzneusiedl Ausgabe 37/Juli 2022
BFV Ligenübersicht 2024/25
Sportmagazin Unterwegs präsentiert:
„Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs – 2. Folge Gols“
Aktuell finden sich in den 12 Tabellen der Saison 2024/25 insgesamt 150 Vereine, die dem Burgenländischen Fussballverband angehören und eine Kampfmannschaft im Herren Fußball stellen. Leider gibt es abseits davon eine beträchtliche Zahl an Sportplätzen, wo derzeit kein Meisterschaftsbetrieb stattfindet oder „nur“ Nachwuchsspiele ausgetragen werden, was zweifelsohne ein wichtiges Fundament eines jeden Vereins darstellt. Diese Anlagen wollen wir in den nächsten Wochen in unserer Serie „Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs“ vorstellen. Für etwaige Tips, Hinweise auf unbespielte Sportplätze oder Infos zu geplanten Spielen auf diesen Anlagen sind wir natürlich sehr dankbar. Bitte dazu einfach Kommentar Funktion benutzen.
Wir bleiben weiter im Bezirk Neusiedl am See und sind heute in der 4.011 Einwohner zählenden Gemeinde Gols zu Gast, die östlich des Neusiedler Sees liegt, an der Grenze der beiden Landschaften Parndorfer Platte und Heideboden. Bekannt ist Gols unter anderem durch das Volksfest, sein Freibad und das ansehnliche Stadion, welches sogar schon ÖFB Cupspiele zu Gesicht bekam. Ehe das Volksfeststadion 1975 feierlich eröffnet wurde, spielte der ASKÖ Gols und der UFC Gols am sogenannten „Alten Sportplatz“, wie er seit damals genannt wird. Bis zur Fusion beider Vereine im Jahr 1982 blieb der politisch rote ASKÖ auf diesem Platz, während der politisch schwarze UFC ins neue Volksfeststadion wechselte. Ein interessantes Überbleibsel auf einem Nebengebäude ist der Schriftzug „SC Raiba Gols“, wobei das „Raiba“ für die ÖVP Nahe Raiffeinbank steht.
In letzter Zeit finden leider kaum noch Spiele auf diesen Platz statt. Gehegt und gepflegt wird er jedoch weiterhin, wie sich beim Lokalaugenschein zeigte. Wie uns der Verein mitteilte, wird der „in der Regel nur für Vorbereitungsspiele Anfang des Jahres genutzt. Auch da ist mittlerweile so, dass zumeist auf den Kunstrasen Platz in Neusiedl ausgewichen wird“.
Hier geht es zur Fotogalerie aus Gols!
Quellenangaben:
SV Gols
BF-Archiv
Brucki Blogspot
Sportmagazin Unterwegs präsentiert:
„Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs – 3. Folge Kaisersteinbruch“
Aktuell finden sich in den 12 Tabellen der Saison 2024/25 insgesamt 150 Vereine, die dem Burgenländischen Fußballverband angehören und eine Kampfmannschaft im Herren Fußball stellen. Leider gibt es abseits davon eine beträchtliche Zahl an Sportplätzen, wo derzeit kein Meisterschaftsbetrieb stattfindet oder „nur“ Nachwuchsspiele ausgetragen werden, was zweifelsohne ein wichtiges Fundament eines jeden Vereins darstellt. Diese Anlagen wollen wir in den nächsten Wochen in unserer Serie „Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs“ vorstellen. Für etwaige Tipps, Hinweise auf unbespielte Sportplätze oder Infos zu geplanten Spielen auf diesen Anlagen sind wir natürlich sehr dankbar. Bitte dazu einfach Kommentar Funktion benutzen.
Obwohl wir in unserer dritten Folge weiter im Bezirk Neusiedl am See bleiben, wird es heute wirklich kurios. Es geht diesmal um die 250 Einwohner zählende Ortschaft Kaisersteinbruch, welche zum Gemeindegebiet von Bruckneudorf gehört und geographisch noch im Burgenland liegt. Bekannt ist dieser kleine Ort durch etliche Dreharbeiten zu Filmen wie „Der brave Soldat Schwejk“ und „Flucht der weißen Hengste“. Oder für seine einst sehr erfolgreichen Steinmetzbetriebe. In Kaisersteinbruch wurde während des Zweiten Weltkrieges aber auch eines der größten Kriegsgefangenenlager des Deutschen Reiches platziert. Von 1945 bis zu ihrem Abzug 1955 wiederum diente Kaisersteinbruch als Besatzungslager der sowjetischen Truppen. In dieser Zeit war das Lager von etwa 2.000 sowjetischen Militär- und Zivilpersonen bewohnt.
Und hier kommt der Grund dieser Dokumentationsreihe ins Spiel, der Sportplatz von Kaisersteinbruch. Wie uns die Gemeinde Bruckneudorf mitteilte, ist dieser in der besagten „Russenzeit“ entstanden. Oder sogar die Jahre davor, wie sich Augenzeuge Josef Hofer erinnert. Der Sportplatz diente den Russen mehr oder weniger der Freizeitgestaltung, wie es zum Beispiel auch in Baden bei Wien während der Besatzungszeit der Fall war. Dem dortigen Fußballverein Casino Baden wurde 1945 durch die sowjetische Besatzungsmacht die Erlaubnis der Benützung ihrer Anlage entzogen. Dies sollte bis 1955 andauern, was die Russen einst mit einem heute nicht mehr existenten Eingangsportal untermauerten. Auf dem von 12 antiken Säulen getragenen Bogen stand in kyrillischer Schrift „Stadion der Offiziere“ geschrieben.
Aber zurück zu Kaisersteinbruch, seinem Sportplatz und den dort ausgetragenen Fußballspielen. 1977 wurde der sogenannte FC Hofer, der „Freizeitklub Hofer“ gegründet. Dieser organisierte hier etliche Fußballturniere, wobei man sich an das große „Vier-Länder-Turnier“ im Jahr 1981 besonders gerne erinnert. Beteiligt waren Mannschaften aus Ungarn, Deutschland und Südtirol. Vor allem die ungarischen Nachbarn sollen mit spielstarken Fußballern geglänzt haben. Der immerhin 150 Mitglieder zählende Verein war aber auch im Nachwuchsfußball gut aufgestellt und stellte einst sogar eine Damenmannschaft! Einen Spielbetrieb in einer der burgenländischen Ligen gab es hier jedoch nie, so die einstimmige Aussage aller Befragten.
Die 1980/90er Jahre galten rückblickend dank des Engagements der Mitglieder als die Blütezeit des Fußballs in Kaisersteinbruch. Mangels Nachwuchses wurde das Interesse aber leider immer geringer. Wie uns der neue Obmann, Norbert Hofer, auf Rückfrage weiters bestätigte, ist es heute um den Fußball ziemlich ruhig geworden. Das letzte Hobbyturnier ist auch schon über 12 Jahre her. Mittlerweile besteht das gesellige Vereinsleben hauptsächlich an der Teilnahme am Weihnachtsmarkt in Bruckneudorf oder der Organisation des beliebten „Prinz-Eugen-Wandertages“.
Auch wenn der Ball schon lange ruht, beim Lokalaugenschein fanden wir noch immer fest montierte Tore vor, die dank dem Rost eine ordentliche Patina vorweisen. Sitzbänke und ein kleines gemauertes Portal im mit einem Geländer eingezäunten Eingangsbereich lassen noch eine gewisse Infrastruktur erkennen. Seitlich davon waren einst mächtige Statuen errichtet, die einen Diskus bzw. Sperrwerfer zeigten, wie uns Augenzeuge Josef Hofer (der ehemalige Obmann des FC Hofer) weiters berichtete. Ansonsten wird das auf eigene Gefahr frei zugängliche Areal, welches im Besitz des österreichischen Bundesheeres ist (Objekt Nummer 846), von der örtlichen Feuerwehr genutzt. Oder von angehenden Drohnenpiloten, die bei unserem Besuch gerade ihre ersten Gehversuche absolvierten. Aufnahmen von einem künftigen Fußballspiel wird es hier aber auch in Zukunft kaum mehr geben, egal ob aus der Luft oder vom Boden. Was aber bleibt sind die Erinnerung an einen Sportplatz mit einer sehr bewegten Geschichte!
Hier geht es zur Fotogalerie aus Kaisersteinbruch!
Quellenangaben:
Großgemeinde Bruckneudorf
mukkaisersteinbruch.wordpress.com
FC Hofer
Sportmagazin Unterwegs präsentiert:
„Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs – 4. Folge Bruckneudorf“
Aktuell finden sich in den 12 Tabellen der Saison 2024/25 insgesamt 150 Vereine, die dem Burgenländischen Fußballverband angehören und eine Kampfmannschaft im Herren Fußball stellen. Leider gibt es abseits davon eine beträchtliche Zahl an Sportplätzen, wo derzeit kein Meisterschaftsbetrieb stattfindet oder „nur“ Nachwuchsspiele ausgetragen werden, was zweifelsohne ein wichtiges Fundament eines jeden Vereins darstellt. Diese Anlagen wollen wir in den nächsten Wochen in unserer Serie „Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs“ vorstellen. Für etwaige Tipps, Hinweise auf unbespielte Sportplätze oder Infos zu geplanten Spielen auf diesen Anlagen sind wir natürlich sehr dankbar. Bitte dazu einfach die Kommentar Funktion benutzen.
Eine weitere Folge im Bezirk Neusiedl am See beschert uns der ASK Bruck/Leitha, der niederösterreichische Traditionsklub welcher lange Jahre in der Regionalliga Ost spielte. Dessen sportliches Ende und auch das des Vereins suchte samt dem damit verbundenen medialen Theater in den letzten Jahren landesweit seinesgleichen. Eine kompetente Kommunikationspolitik und entsprechende Außendarstellung wären dem Verein in dieser Phase sicher gut zu Gesicht gestanden. Unterm Strich endete die Ära vor dem Landesgericht Korneuburg, wo jedoch mangels finanzieller Mittel sogar das geplante Insolvenzverfahren geplatzt ist. Sportlich gingen die Lichter im Parkstadion am 4. November 2022 aus. 180 Menschen waren Zeuge des letzten Heimspiels, das 0:2 gegen Draßburg verloren ging.
Und was hat das alles mit dem Burgenland zu tun hat fragt sich der interessierte Leser mit Sicherheit? Nun, das Parkstadion befindet sich in der Gemeinde Bruckneudorf, welche zum Burgenland gehört. Der ASK war aber seit jeher im NÖFV angemeldet (eine ähnliche Situation gibt es auch in Edelstal, wie wir vor kurzem berichteten). Die unmittelbar neben Bruck liegende Gemeinde Bruckneudorf zählt 2.787 Einwohner. Zu dessen Gemeindegebiet gehört auch die in der letzten Folge vorgestellte Ortschaft Kaisersteinbruch.
Aber was wurde nun aus dem Stadion, von dem leider keinerlei Informationen über seinen Bau oder die Eröffnung auffindbar waren? Der Nutzungsvertrag mit dem ASK wurde seitens der Gemeinde aufgelöst, der nächste Tiefpunkt in der Ära des Traditionsvereins. Gleichzeitig wurde im Sommer 2023, ebenfalls durch die Gemeinde Bruck/Leitha, eine neue Vereinbarung mit dem neu gegründeten Förderverein Jugendfußball Bruck-Wilfleinsdorf über die Benutzung und Instandhaltung des Brucker Parkstadions abgeschlossen. Wie den Gemeindenachrichten zu entnehmen war, wurde sogar der vorhandene Rasenmähertraktor vom ASK/BSC Bruck an der Leitha zum aktuellen Wert von 1.800€ abgekauft. Seither trainieren und spielen also die Jugendteams aus Wilfleinsdorf auf der Brucker Sportanlage. Ein Stadion, das einst sogar zu internationalen Ruhm kam, als Borussia Mönchengladbach hier auflief. An jenem 5. Juni 1999 wollten über 2.000 zahlende Besucher die Stars der Fohlenelf bestaunen, die den Test mit 1:11 gewann. Unsere Fotos sind auch schon etwas her, sie stammen vom 15. März 2012, ein paar Tage vor dem Meisterschaftsspiel gegen den SC Brunn. Aber auch 12 Jahre danach hat sich auf der Anlage kaum etwas verändert, außer eben die Besitzverhältnisse.
Laut Vereinsregisterauszug zum Stichtag 13.07.2024 wurde der AKS/BSC Bruck an der Leitha am 31.10.2023 behördlich und rechtskräftig aufgelöst und ist somit ein Fall für die Geschichtsbücher. In jenen Büchern der Stadt findet sich vielleicht auch die Geschichte des Stadions wieder.
Hier geht es zur Fotogalerie aus Bruckneudorf!
Quellen:
Amtliche Nachrichten der Gemeinde Bruck/Leitha und Wilfleinsdorf Nr.337 und Nr.338
www.oesterreich.gv.at
Sportmagazin Unterwegs präsentiert:
„Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs – 5. Folge Weiden“
Aktuell finden sich in den 12 Tabellen der Saison 2024/25 insgesamt 150 Vereine, die dem Burgenländischen Fußballverband angehören und eine Kampfmannschaft im Herren Fußball stellen. Leider gibt es abseits davon eine beträchtliche Zahl an Sportplätzen, wo derzeit kein Meisterschaftsbetrieb stattfindet oder „nur“ Nachwuchsspiele ausgetragen werden, was zweifelsohne ein wichtiges Fundament eines jeden Vereins darstellt. Diese Anlagen wollen wir in den nächsten Wochen in unserer Serie „Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs“ vorstellen. Für etwaige Tipps, Hinweise auf unbespielte Sportplätze oder Infos zu geplanten Spielen auf diesen Anlagen sind wir natürlich sehr dankbar. Bitte dazu einfach die Kommentar Funktion benutzen.
Für die fünfte und somit letzte Folge im Bezirk Neusiedl am See sind wir zu Gast in der 2.614 Einwohner zählenden Gemeinde Weiden am See. Sie liegt, wie auch das zuletzt besuchte Gols, ebenfalls östlich des Neusiedler Sees, an der Grenze der beiden Landschaften Parndorfer Platte und Heideboden. Interessant ist hierbei der Umstand, dass von der Gemeindefläche mehr als vierzig Prozent auf den Neusiedler See entfallen.
Im sportlichen Rampenlicht stand der UFC Weiden vor allem 1976/77, wo man zwei Saisonen lang in der Landesliga spielte, der wohl größte Erfolg des Vereins. Im Sommer 2020 entschloß man sich seitens des UFC, aufgrund eines eklatanten Mangels an Spielern und Funktionären, den Spielbetrieb der Kampfmannschaft ruhend zu stellen. Das letzte Meisterschaftsheimspiel der 2. Liga Nord fand am 10. November 2019 statt, wo 100 Besucher eine 0:2 Niederlage gegen den SC Neusiedl 1b verfolgten. Sportlich betrachtet belegte man zum Abschluß der Saison 2019/20 den vierten Tabellenplatz, ehe die Liga aufgrund der bekannten Pandemie abgebrochen wurde.
Sehr wohl aktiv ist man aber im Nachwuchsfußball, die Hoffnung und die Stütze eines jeden Vereins. Seit Sommer 2021 haben die Vereine SV Gols, FC Mönchhof und UFC Weiden etliche ihrer Nachwuchsmannschaften zusammengelegt und treten fortan als SpG GMW auf, wobei die Heimspiele abwechselnd und auch in Weiden ausgetragen werden.
Wie bei unserem Lokalaugenschein ersichtlich, ist die Anlage in Weiden top gepflegt, der Rasen gemäht und auch sonst gut in Schuss. Bleibt zu hoffen das sich in den insgesamt sechs Nachwuchsmannschaften der Spielgemeinschaft, die man zur Saison 2024/25 stellt, bald neue Talente finden. Einhergehend mit der Hoffnung den Spielbetrieb im Bereich der Kampfmannschaft wieder aufzunehmen, damit man auch sportlich wieder was zu feiern hat! Denn die Begleitumstände zu seinem 70-jährigen Jubiläum hätte sich der UFC Weiden sicher anders vorgestellt. Groß gefeiert wurde das zuletzt am 21. und 22. Juni 2014, als man mit einem Festakt und einem Turnier das 60-jährige Vereinsjubiläum zelebrierte.
Hier gehts zur Fotogalerie aus Weiden!
Quelle:
UFC Weiden
BFV
Gemeindenachrichten Weiden August 2014
Sportmagazin Unterwegs präsentiert:
„Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs – 6. Folge Donnerskirchen“
Aktuell finden sich in den 12 Tabellen der Saison 2024/25 insgesamt 150 Vereine, die dem Burgenländischen Fußballverband angehören und eine Kampfmannschaft im Herren Fußball stellen. Leider gibt es abseits davon eine beträchtliche Zahl an Sportplätzen, wo derzeit kein Meisterschaftsbetrieb stattfindet oder „nur“ Nachwuchsspiele ausgetragen werden, was zweifelsohne ein wichtiges Fundament eines jeden Vereins darstellt. Diese Anlagen wollen wir in den nächsten Wochen in unserer Serie „Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs“ vorstellen. Für etwaige Tipps, Hinweise auf unbespielte Sportplätze oder Infos zu geplanten Spielen auf diesen Anlagen sind wir natürlich sehr dankbar. Bitte dazu einfach die Kommentar Funktion benutzen.
Unsere Serie bleibt geographisch weiter nahe des Neusiedler Sees und durchleuchtet fortan den politischen Bezirk Eisenstadt Umgebung. Obwohl diese immerhin 23 Gemeinden umfasst, ist unsere Serie hier „zum Glück“ nicht allzu umfangreich. Wir sind heute zu Gast in Donnerskirchen (1.844 Einwohner), wo einem nicht nur eine Unmenge an Störchen begegnen. Die beschauliche Ortschaft am Fuße des Leithagebirge ist auch bekannt für seinen Wein und den einen oder anderen Heurigen. Immerhin 66 Jahre lang wurde in Donnerskirchen aber auch dem runden Leder nachgejagt, ehe man nach der Saison 2015/16 den Spielbetrieb einstellte. Obwohl nach dem letzten Meisterschaftsspiel am 11. Juni 2016 (gegen Neusiedl 1b) nur eine einjährige Pause vorgesehen war, stellte sich am Ende des Tages heraus das hier leider schon das endgültige Aus „besiegelt“ wurde. Der damalige Obmann Ölbei gab als Grund „Funktionärs-und Spielermangel an, besonders schlimm ist, dass es zu wenig einheimische Spieler gibt, aber finanziell steht der Verein ohne Schulden da“.
Nachdem inmitten dieser schönen Gegend, umgeben von einem Freibad, Tennisplätzen, Campingplatz und viel Wald jahrelang der Ball ruhte, zog 2019 der Schäferhundeverein Oggau ein und nutzte den Sportplatz als Schulungsplatz, worauf noch heute einige Gerätschaften am Spielfeld hindeuten. Ob dem noch immer so ist, dazu finden sich auf der Homepage des Hundesportvereins keine Hinweise. Der Zustand des Rasens und generell die hermetisch abgeriegelte Anlage lässt aber darauf schließen, dass hier schon lange nicht mehr trainiert wurde. Gleiches gilt für den davorliegenden Traininsplatz mit dem Vereinsgebäude, wo einzig die verbliebenen Griller auf ein vergangenes und geselliges Vereinsleben hindeuten.
Lange her ist auch die Blütezeit des Sportplatzes, der eine wirklich imposante Tribüne vorweist, die nun Stück für Stück dem Verfall preisgegeben ist. Der 1950 gegründete UFC hat diese von 1967 bis 1979 durch Eigeninitiative und viele Eigenleistungen selbst hergestellt. Bereits 1977 begann man mit der Errichtung der Flutlichtanlage am Sportplatz. 2008 bis 2009 wurde unter dem Unions-Präsidenten Kühnel mit dem Neubau der Sanitärräume, der Mannschaftskabinen sowie zweier neuer Lagerräume begonnen.
Was weiters mit der Anlage passiert, ist genauso fraglich wie der Umstand, ob hier jemals wieder der Ball rollt. Interessant wird es diesbezüglich 2025, den da geht der Sportplatz vertraglich in das Eigentum der Nachbargemeinde Schützen (!) über, wie den Gemeindenachrichten 2020 zu entnehmen war: „…da der ehemalige Sportplatz vertraglich in ca. fünf Jahren an die Urbarialgemeinde Schützen zurückfällt, müssen schon jetzt Überlegungen für eine Renaturalisierung (Abriss und Aufforstung) oder einer weiteren Pachtperiode (gemeint ist hier wohl der Schäferhundeverein Oggau) angestellt werden. Beschluss: Einstimmig angenommen“
Hier gehts zur Fotogalerie aus Donnerskirchen!
Quelle:
www.chronik-donnerskirchen.at
BFV
Nachrichten der Marktgemeinde Donnerskirchen, Information des Bürgermeisters Oktober 2020
Sportmagazin Unterwegs präsentiert:
„Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs – 7. Folge Loretto“
Aktuell finden sich in den 12 Tabellen der Saison 2024/25 insgesamt 150 Vereine, die dem Burgenländischen Fußballverband angehören und eine Kampfmannschaft im Herren Fußball stellen. Leider gibt es abseits davon eine beträchtliche Zahl an Sportplätzen, wo derzeit kein Meisterschaftsbetrieb stattfindet oder „nur“ Nachwuchsspiele ausgetragen werden, was zweifelsohne ein wichtiges Fundament eines jeden Vereins darstellt. Diese Anlagen wollen wir in den nächsten Wochen in unserer Serie „Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs“ vorstellen. Für etwaige Tipps, Hinweise auf unbespielte Sportplätze oder Infos zu geplanten Spielen auf diesen Anlagen sind wir natürlich sehr dankbar. Bitte dazu einfach die Kommentar Funktion benutzen.
Die nächste Folge unsere Serie aus dem Bezirk Eisenstadt Umgebung ist wieder eine sehr kuriose. Am nördlichen Ende des Leithagebirges sind wir auf Spurensuche im Wallfahrtsort Loretto. Mit 516 Einwohner ein beschauliches Dorf, das es aufgrund dieser Statistik zur kleinsten Marktgemeinde Österreichs macht. Selbstständig ist Loretto erst wieder seit 1990, davor bildete es seit 1971 mit den Ortsteilen Leithaprodersdorf und Stotzing die Großgemeinde Leithaprodersdorf. Die Einwohnerzahl Lorettos vervielfacht sich allerdings des Öfteren, denn der Ort ist ein beliebter Pilgerort. Nicht nur wegen der schwarzen Madonna, sondern auch ob der 2016 im Zuge von Arbeiten in der Gnadenkapelle neben der Basilika Loretto entdeckten, 300 Jahre alten, Marienstatue.
Einem Gerücht folgend wollten auch wir eine Entdeckung machen, nämlich die Frage klären, ob es hier jemals einen Fußballverein gab. Ein Indiz dafür ist nicht nur die Existenz eines Fußballplatzes mit den früher üblichen Abmessungen von 45x90 Meter, sondern auch der Fakt das dieser auf der aus feinstem Messing gefertigten Informationstafel vor der Basilika klar als Sportplatz in der Legende (als Punkt I bezeichent) markiert ist. Er befindet sich leicht seitlich hinter der Kirche, umgeben von hohen Mauern im inneren des Pfarrhofes, welcher an ein unendlich weites Ackerfeld grenzt. Auf diesem Areal ist auch ein Spielplatz untergebracht, dahinter ist der besagte Sportplatz, welcher noch heute erhalten ist. Die Tore sind allerdings keine fest verankerten mehr.
Seitens der Gemeinde wurde uns zwar die Auskunft erteilt, dass es hier nie einen Verein gab, jedoch hat die Geschichte schon oft gezeigt (wie zuletzt in Potzneusiedl, wo es doch einen Verein gab, wenn auch nur für ein paar Jahre in der Nachkriegszeit, ganz zu schweigen von den zwei ehemaligen und mittlerweile verbauten Sportplätzen) dass sich hier eine weitere Recherche lohnen könnte. Vielleicht findet sich unter den Lesern jemand, der hier sachdienliche Hinweise geben kann.
Hier gehts zur Fotogalerie aus Loretto!
Quelle:
Sportmagazin Unterwegs präsentiert:
„Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs – 8. Folge Müllendorf“
Aktuell finden sich in den 12 Tabellen der Saison 2024/25 insgesamt 150 Vereine, die dem Burgenländischen Fußballverband angehören und eine Kampfmannschaft im Herren Fußball stellen. Leider gibt es abseits davon eine beträchtliche Zahl an Sportplätzen, wo derzeit kein Meisterschaftsbetrieb stattfindet oder „nur“ Nachwuchsspiele ausgetragen werden, was zweifelsohne ein wichtiges Fundament eines jeden Vereins darstellt. Diese Anlagen wollen wir in den nächsten Wochen in unserer Serie „Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs“ vorstellen. Für etwaige Tipps, Hinweise auf unbespielte Sportplätze oder Infos zu geplanten Spielen auf diesen Anlagen sind wir natürlich sehr dankbar. Bitte dazu einfach die Kommentar Funktion benutzen.
Einmal rund um das Ende vom Leithagebirge gefahren, verschlägt es uns nach Müllendorf. Der 1.469 Einwohner zählende Ort ist weltweit bekannt durch seinen Kreideabbau. Der rund 40 Hektar große Kreidesteinbruch ist das Überbleibsel jenes tropischen Meeres, das vor rund 17 Millionen Jahren hier die Landschaft beherrschte. Die das Ortsbild prägende „Mühlendorfer“ Kreidefabrik, im Besitz im Besitz der Familie Hoffmann-Ostenhof, produziert hier seit 1904. 70 Prozent der Kreide gehen in den Export.
Der hier existierende Sportplatz hat eine ebenso lange Geschichte wie der SV Müllendorf. Gehörte der SVM 1949 sogar zu den Gründungsmitgliedern der ASVÖ Burgenland. Sportlich am Höhepunkt angelangt war man 1962/63, wo sie sich eine Saison lang mit Vereinen wie Mattersburg, Neusiedl, Parndorf oder Oberwart messen durften. Die zehn Runden im unteren Playoff der Saison 2003/04 waren die letzten, welche der SVM absolvierte. Erwähnenswert wäre noch die Platznutzung des SC Eisenstadt. Nach dessen Pleite gründete sich 2008 der Eisenstadt FC (EFC), der fortan für drei Spielzeiten in Müllendorf spielte, 2012 aber die Segel strich. Danach gingen am Sportplatz Müllendorf die Lichter endgültig aus.
Justament in der Woche unseres Besuches war der Spatenstich für ein neues Pflegezentrum, was auf einer Hälfte des Spielfeldes errichtet wird. Die andere Seite, wo noch immer das Tor und das Vereinsgebäude steht, wird den Plänen nach als Park genutzt. Ob man hier in Erinnerung an den SV Müllendorf das Gebäude oder ähnliches stehen läßt ist nicht bekannt. Nach über 20 Jahren ohne eigenen Fußballverein würde es aber auch nicht wundern, wenn man dessen Geschichte komplett ausradiert, wenn dies nicht eh schon passiert ist. Ein Verein, über dessen Existenz oder Erfolge in der Vergangenheit man auch nichts auf Homepage der Gemeinde findet. Dort verweist einem die Seite auf den benachbarten FC Großhöflein…
Hier gehts zur Fotogalerie aus Müllendorf!
Quelle:
BFV
ASVÖ Burgenland
Burgenland ORF
Sportmagazin Unterwegs präsentiert:
„Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs – 8A. Folge Oggau“
Aktuell finden sich in den 12 Tabellen der Saison 2024/25 insgesamt 150 Vereine, die dem Burgenländischen Fußballverband angehören und eine Kampfmannschaft im Herren Fußball stellen. Leider gibt es abseits davon eine beträchtliche Zahl an Sportplätzen, wo derzeit kein Meisterschaftsbetrieb stattfindet oder „nur“ Nachwuchsspiele ausgetragen werden, was zweifelsohne ein wichtiges Fundament eines jeden Vereins darstellt. Diese Anlagen wollen wir in den nächsten Wochen in unserer Serie „Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs“ vorstellen. Für etwaige Tipps, Hinweise auf unbespielte Sportplätze oder Infos zu geplanten Spielen auf diesen Anlagen sind wir natürlich sehr dankbar. Bitte dazu einfach die Kommentar Funktion benutzen.
Achtung Update Bezirk Eisenstadt Umgebung: Der an sich abgeschlossene Bezirk mit den drei von uns besuchten Sportplätzen Donnerskirchen, Loretto und Müllendorf wird um den alten Sportplatz in Oggau ergänzt.
Es war dies vollends dem Zufall geschuldet und ergab sich, während einem Gespräch mit den Vereinsoffiziellen, bei unserem Besuch des Spiels UFC Oggau-St. Andrä am 26.10.2024. Wir erfuhren, dass der alte, kommissionierte Platz (!), welcher sich direkt neben dem 1976 eröffneten aktuellen Sportplatz befindet, im Frühjahr 2025 einem Spieleparcours weichen wird. Generell ist geplant den Platz für die Kinder und Jugendlichen so umzubauen, das man ihnen neue Freizeitmöglichkeiten bieten kann und gleichzeitig Raum für Bewegung schafft.
Da aber dieser Sportplatz aktuell noch in Verwendung ist findet er auch die Aufnahme in unsere Serie, auch wenn sein Fortbestand in der jetzigen Form mit einem zeitnahen Ablaufdatum versehen ist und sich 2025 in die Sparte der Lost Grounds einreihen wird.
Falls der UFC Oggau plant auf dem alten Sportplatz doch noch ein Testspiel in der Vorbereitungsphase auszutragen wären wir für Tips natürlich sehr dankbar!
Hier gehts zur Fotogalerie aus Oggau!
Quelle:
UFC Oggau
Sportmagazin Unterwegs präsentiert:
„Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs – 9. Folge St. Georgen“
Aktuell finden sich in den 12 Tabellen der Saison 2024/25 insgesamt 150 Vereine, die dem Burgenländischen Fußballverband angehören und eine Kampfmannschaft im Herren Fußball stellen. Leider gibt es abseits davon eine beträchtliche Zahl an Sportplätzen, wo derzeit kein Meisterschaftsbetrieb stattfindet oder „nur“ Nachwuchsspiele ausgetragen werden, was zweifelsohne ein wichtiges Fundament eines jeden Vereins darstellt. Diese Anlagen wollen wir in den nächsten Wochen in unserer Serie „Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs“ vorstellen. Für etwaige Tipps, Hinweise auf unbespielte Sportplätze oder Infos zu geplanten Spielen auf diesen Anlagen sind wir natürlich sehr dankbar. Bitte dazu einfach die Kommentar Funktion benutzen.
Zuletzt haben wir den Bezirk Eisenstadt Umgebung (Folge 6-8) in unserer Serie abgehandelt. Als nächstes wäre der Bezirk bzw. die Freistadt Rust an der Reihe gewesen. Mit seinen 1.964 Einwohnern nicht nur der kleinste Verwaltungsbezirk und die kleinste Statutarstadt Österreichs, hat sie logischerweise nur einen Verein, der aktuell in der II. Liga Nord spielt. Somit der einzige Bezirk im Burgenland der eine 100% intakte Sportplatzquote hat. Somit können wir uns nun dem Bezirk Eisenstadt widmen.
Vom Norden kommend führt uns der heutige Weg nach St. Georgen, ein 2.663 Einwohner zählender Ortsteil von Eisenstadt. Geographisch leicht zu finden, liegt er doch direkt vor der nördlichen Ortseinfahrt Eisenstadts zur rechten Hand. Am Weg zu unserem Ziel sind im sogenannten „Grinzing von Eisenstadt“ unzählige Heurige ausgeschildert. Das Anwesen des wohl berühmteste Weinlieferanten der ganzen Gegend, das des „Roten Husars“ hingegen bietet einen traurigen, weil verlassenen Anblick. Der Hauptsitz des einstigen Hauptsponsors des SC Eisenstadt verfällt gleichermaßen wie eines der schönstes Stadien Österreichs, das Lindenstadion. Aber wie sagt man so schön „das ist eine andere Geschichte“. Das daneben gleich der Friedhof liegt, passt hier irgendwie ins Bild.
Wir aber fahren ein kurzes Stück weiter den Kellerberg hinauf und kommen zum sogenannten „Alten Sportplatz“ des UFC St. Georgen. Die Chroniken verraten uns, dass der UFC zwar 1967 gegründet wurde, ein Fußballverein bestand in St. George jedoch bereits 1950. Bis zu der einjährigen Pause 1954 kämpfte man sich von der 3. Klasse bis in die 1. Klasse Nord hinauf. Der „Alte Sportplatz“ wurde am 7. August 1955 eröffnet und der Verein nahm in dem Jahr auch den Spielbetrieb wieder auf. Hier stellt sich die Frage, wo der UFC in dein ersten vier Jahren spielte?
Erste Sanierungen am alten Sportplatz nahm man 1971/72 in Angriff, als man den Rasen neu angebaut hat und zwei Jahre später die Kabinen errichtete. Der rege Spielbetrieb erforderte im Spieljahr 1985 eine neuerliche Sanierung der Rasenfläche. Man wählte als vorübergehende Ausweichstätte den von der Gemeinde in jenem Jahr errichteten Sportplatz am Graben, das heute als Georgi-Stadion bekannte Areal. Aufgrund der vorhandenen Spielfeldgröße von 108 x 72 Meter sowie der Ausbaumöglichkeiten mit einem Trainingsplatz entschloß man, dieses Areal als neue Heimstätte des UFC zu wählen. Eine Tribüne, Kantine und WC-Anlage wurden errichtet, als Umkleidekabinen dienten vorerst Holzcontainer. 1989 wurde die neue Umkleidekabine mit finanzieller Unterstützung vom Bundesministerium, der Landesregierung, UNION, BFV, Gemeinde und Förderern bzw. Gönnern des UFC sowie durch zahlreiche Arbeiten in Eigenregie gebaut. Ein Highlight notieren die Geschichtsbücher im Jahre 1991, wo der UFC als erster Verein im Burgenland eine elektronische Anzeigetafel erhielt!
Doch zurück zum alten Sportplatz. Wie auch ein Hinweisschild erklärt, wird jener grundsätzlich nur von den Nachwuchsmannschaften benutzt. Bei der großen Anzahl an Spielen macht ein eigener Platz für diesen Sinn. St. Georgen ist ja nicht nur für seinen lebhaften Verein bekannt, sondern auch für seine riesige Auswahl an Nachwuchsmannschaften, auf die man großen Wert legt. Die Pflege des Nachwuchses begann schon am Ende der 1960er Jahre. Zur Saison 2024/25 stellt man sage und Schreibe 13 (!) Nachwuchsmannschaften von der U6 bis zur U16. Immer wieder bringt man gute Talente ans Tageslicht, zuletzt schaffte Florian Bachmann (spielte U14-U16 beim UFC) den Sprung zum FAC in die 2. Bundesliga!
Quelle:
Der Fußball im Burgenland
Verein Dorfblick St. Georgen/Erich Kummer
UFC St. Georgen
Sportmagazin Unterwegs präsentiert:
„Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs –
10. Folge Eisenstadt Lindenstadion“
Aktuell finden sich in den 12 Tabellen der Saison 2024/25 insgesamt 150 Vereine, die dem Burgenländischen Fußballverband angehören und eine Kampfmannschaft im Herren Fußball stellen. Leider gibt es abseits davon eine beträchtliche Zahl an Sportplätzen, wo derzeit kein Meisterschaftsbetrieb stattfindet oder „nur“ Nachwuchsspiele ausgetragen werden, was zweifelsohne ein wichtiges Fundament eines jeden Vereins darstellt. Diese Anlagen wollen wir in den nächsten Wochen in unserer Serie „Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs“ vorstellen. Für etwaige Tipps, Hinweise auf unbespielte Sportplätze oder Infos zu geplanten Spielen auf diesen Anlagen sind wir natürlich sehr dankbar. Bitte dazu einfach die Kommentar Funktion benutzen.
Wir bleiben weiter im Bezirk Eisenstadt und erzählen euch heute die in der letzten Folge angesprochene „andere Geschichte“ des SC Eisenstadt. Unumstritten zählte das Lindenstadion, welches im Herbst 1953 als „Burgenländische Landessportanlage und Landessportschule“ eröffnet wurde, zu den schönsten Stadien Österreichs. Bevor die Verträge von den Landesverbänden ASKÖ, ASVÖ, Union sowie dem Burgenländischen Fußballverband unterzeichnet wurden gab es viele Diskussionen um den Standort. Neben dem Schlosspark der Familie Esterhazy waren drei weitere Plätze zur Auswahl (Platz vor dem Bahnhof, die Langwiesen und ein Grundstück der Meierei Waldhof). Widerstand gab es auch seitens der sowjetischen Besatzungskräfte, die nach Ende des zweiten Weltkriegs im Osten Österreichs die Kontrolle hatten. "Wenn wir hier weg sind, dann wird es heißen wir haben den Park zerstört", lautete die Begründung zum ursprünglichen Veto der Roten Armee gegen die Stadion-Pläne im Schlosspark. Bedenken wurden zudem auch von der übrigen Bevölkerung befürchtet, weil es dort mehrere Linden und Platanen gab. Eine Abholzung hätte für böses Blut gesorgt, was wiederum findige Leute im Verein auf den Plan rief. In einer Nacht und Nebelaktion wurden die Bäume angebohrt, um mit Alaun ihren langsamen Tod herbeizuführen. Der Sage nach überlebte nur eine einzige Linde vor dem Vereinshaus diese Tat, wodurch sich der Name Lindenstadion einbürgerte. Bis der Bau abgeschlossen wurde, spielte man auf der sogenannten Hutweide.
Die feierliche Eröffnung fand im Herbst 1953 statt. Das Team Burgenland (mit Peinsipp als einzigen Spieler des SC Eisenstadt) verlor gegen den First Vienna Football Club mit 1:7. Den absoluten Zuschauerrekord verzeichnete man in der Nationalliga. Am 26. August 1967 besiegte der SCE vor unglaublichen 18.000 Zuschauern Wacker Innsbruck mit 1:0. Mit dem sportlichen Aufstieg und dem regen Zuschauerzuspruch in der Nationalliga machte man sich 1971 Gedanken über die Infrastruktur. Man war bestrebt, eine Überdachung zu installieren. Diese Stahlkonstruktion war sogar die größte Tribünenüberdachung Österreichs. Am 15. September 1972 wurde gegen den GAK die neue Tribüne (10 Reihen Sitzplätze, dahinter Stehplätze) eröffnet, welche fortan 10.000 Besuchern einen Platz im Trockenen garantierte. Das Fassungsvermögen vom Lindenstadion war mit 14.700 festgelegt.
Besonders beeindruckend waren die zwei Freundschaftsspiele von Rapid gegen Bremen und Köln. 1996 strömten gegen Bremen (mit Andreas Herzog) 16.000 Zuschauer in den Park, die mangels Platzes sogar auf der Laufbahn standen. Ein Jahr später, am 1. Juli 1997 gastierte hier der 1.FC Köln (mit Toni Polster), es waren zwar schon merkbar weniger, mit 12.000 aber noch immer beachtlich für ein Testspiel. Auch der SCE spielte hier international. Die erste Mitropacup Partie gegen den FK Pristina gewann man am 18. Oktober 1983 mit 4:2. Zu dem Zeitpunkt hat man nicht damit gerechnet diesen Pokal am Ende gar zu gewinnen!
Das letzte Meisterschaftsspiel im Stadion fand am 19. Mai 2007 statt, der SCE besiegte Waidhofen/Ybbs mit 1:0. Danach wurde es aus Sicherheitsgründen behördlich gesperrt. Nach dem Konkurs des Vereins im Februar 2008 gingen die Lichter im Schlosspark endgültig aus. Im Dezember 2011 rollte der blaue Abrissbagger an und baute das einst größte Tribünendach Österreichs ab. Der eigentlich bis 2018 gültige Pachtvertrag mit dem Eigentümer Privatstiftung Esterhazy, konnte ob des SCE Konkurses natürlich nicht mehr erfüllt werden. Weil eine Klausel die „Rückgabe eines stadionlosen Grundstücks“ besagte, musste Esterhazy die Renaturierung selbst übernehmen.
2015 erlangten die zuletzt 700 rot weißen installierten Plastiksitze aus dem VIP Bereich (bildeten den Schriftzug SCE07) regionale Aufmerksamkeit. Vor Gericht musste sich der Obmann des SC Ritzing ob des umstrittenen Verkaufs von 530 der insgesamt 700 Schalensitze erklären, die der SCE als Sacheinlage in die 2007 begonnene Kooperation einbrachte. Das juristische Geplänkel endete mit einem Freispruch für den SC Ritzing.
2020 kehrte der SCE nach über 13 Jahren (in Ritzing 2007-2008, dann jahrelang kein Spielbetrieb und 2018-2020 in St. Georgen) wieder in die Landeshauptstadt zurück. Seit 2019 spielen sie in der neu erbauten Leichtathletikarena. Was aus dem Lindenstadion wird, ist und bleibt wohl für immer ein Rätsel.
Zu unseren Aufnahmen ist noch zu sagen, dass diese in den Jahren 2012 und 2020 entstanden sind. Es gibt aber noch eine Besonderheit zu erzählen. Im April 2023 durften wir im Rahmen eines ORF Burgenland Interviews, Band 1 unserer neuen Buchreihe „Das Fussballstadion – Lost Grounds und Stadien abseits der Moderne“ im Lindenstadion vorstellen. Weitere Informationen zu unseren Stadionbüchern und anderer Lektüre finden Sie auf unserer Verlagsseite (www.unterwegsfanzineverlag.at). Besagtes ORF Interview wurde am Ostermontag 2023 in der Sendung „Burgenland heute“ ausgestrahlt und kann hier nochmals angesehen werden:
https://youtu.be/nfGWkddTbDc?si=PLwKSuLNDabzx38P
Quellen:
eisenstadt56.rssing.com/chan-10267628
sce1907.files.wordpress.com
eisenstadteinstundheute.blogspot.com
Sportmagazin Unterwegs präsentiert:
„Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs –
11. Folge Eisenstadt Kurzwiese“
Aktuell finden sich in den 12 Tabellen der Saison 2024/25 insgesamt 150 Vereine, die dem Burgenländischen Fußballverband angehören und eine Kampfmannschaft im Herren Fußball stellen. Leider gibt es abseits davon eine beträchtliche Zahl an Sportplätzen, wo derzeit kein Meisterschaftsbetrieb stattfindet oder „nur“ Nachwuchsspiele ausgetragen werden, was zweifelsohne ein wichtiges Fundament eines jeden Vereins darstellt. Diese Anlagen wollen wir in den nächsten Wochen in unserer Serie „Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs“ vorstellen. Für etwaige Tipps, Hinweise auf unbespielte Sportplätze oder Infos zu geplanten Spielen auf diesen Anlagen sind wir natürlich sehr dankbar. Bitte dazu einfach die Kommentar Funktion benutzen.
Wir bleiben weiter im Bezirk Eisenstadt und drücken heute nach langer Zeit wieder die Schulbank. Unsere Weiterbildung dient allerdings der Recherche rund um Sportplatz des Gymnasium Kurzwiese, die BG/BRG/BORG Eisenstadt. Am 21.1.1953 ist es als eine der modernsten Anstalten Österreichs eröffnet worden. Der Sportplatz der Schule, welcher mit den Abmessungen 100x64 Meter zugelassen ist, wurde im Zuge des Umbaus 2016 neu angelegt, wo man eine moderne Außenanlage mit Sportplatz und Laufbahn errichtete. Bisher diente er lediglich zu Trainingszwecken der Burschen- als auch der Mädchenmannschaft, die im Rahmen der Schülerliga Turniere austragen, welche künftig auch auf der Kurzwiese angedacht sind. Dann wird diese Anlage auch bei den Spielorten auf der burgenländischen Verbandsseite aufscheinen, wenn für diese Turniere ein BFV-Schiedsrichter angefordert wird.
Übrigens finden hier auch Einheiten des Nachwuchses des SC Eisenstadt statt, für deren YoungReds bislang noch keine finale Lösung für eine Heimstätte gefunden wurde. Wenig Gedanken machen muss man sich bei künftigen Bewerbsspielen über die Zeitnehmung, den als Matchuhr kann die idealerweise mittig neben dem Spielfeld thronende Schuluhr dienen!
Quellen:
BG Eisenstadt
Mag. Patrick Kienzl
burgenland.orf.at
Sportmagazin Unterwegs präsentiert:
„Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs –
12. Folge Eisenstadt Rosental“
Aktuell finden sich in den 12 Tabellen der Saison 2024/25 insgesamt 150 Vereine, die dem Burgenländischen Fußballverband angehören und eine Kampfmannschaft im Herren Fußball stellen. Leider gibt es abseits davon eine beträchtliche Zahl an Sportplätzen, wo derzeit kein Meisterschaftsbetrieb stattfindet oder „nur“ Nachwuchsspiele ausgetragen werden, was zweifelsohne ein wichtiges Fundament eines jeden Vereins darstellt. Diese Anlagen wollen wir in den nächsten Wochen in unserer Serie „Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs“ vorstellen. Für etwaige Tipps, Hinweise auf unbespielte Sportplätze oder Infos zu geplanten Spielen auf diesen Anlagen sind wir natürlich sehr dankbar. Bitte dazu einfach die Kommentar Funktion benutzen.
Der Bezirk Eisenstadt und seine Schulbänke lassen uns nicht los. Wir befinden uns heute an einem sehr ruhigen Plätzchen in der Landeshauptstadt, dem sogenannten Rosental. Einst eine Riede am Fuß des Leithagebirges, liegt es nah am Zentrum und doch mitten in der Natur, gleich neben dem Schlosspark. Oder besser gesagt in direkter Nachbarschaft zum legendären Lindenstadion. Verdeckt durch ein dichtes Gewächs an Bäumen versteckt sich an dieser Stelle der Sportplatz der MS (Mittelschule) Rosental, welche hier gemeinsam mit der PTS (Polytechnischen Schule) Eisenstadt zu Hause ist.
Mit seinen Mindestabmessungen von 45x90 Metern dient er bisweilen dem Schulsport sowie dem Training und der Vorbereitung auf Landes- und Bundesschulwettbewerbe. Da der Sportplatz bei den Spielorten des BFV aufscheint (sobald ein Schiedsrichter vom Verband angefragt wird, ist dies der Fall) muss es hier in der Vergangenheit bereits Spiele mit Wettbewerbsstatus gegeben haben. 2020, genauer gesagt im leidigen Zeitalter der Pandemie, stand der Sportplatz auch den lokalen Fußballvereinen für Trainingszwecke und Testspiele zur Verfügung. „Das Coronavirus hat auch das Sport- und Vereinswesen vor große Herausforderungen gestellt und unser gesellschaftliches Leben enorm eingeschränkt. Gerade unsere Sportvereine mussten viele Einschränkungen hinnehmen, um die Pandemie einzudämmen. Deswegen war es uns wichtig, dass wir den Vereinen – im wahrsten Sinne – noch mehr Raum in Eisenstadt geben“, verkündete Bürgermeister Thomas Steiner die Gründe dieser Entscheidung am 27. Juli 2020 in einem Interview mit der Sportunion.
Quellen:
BG Eisenstadt
Mag. Patrick Kienzl
burgenland.orf.at
Sportmagazin Unterwegs präsentiert:
„Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs –
13. Folge Eisenstadt BFV-Anlage“
Aktuell finden sich in den 12 Tabellen der Saison 2024/25 insgesamt 150 Vereine, die dem Burgenländischen Fußballverband angehören und eine Kampfmannschaft im Herren Fußball stellen. Leider gibt es abseits davon eine beträchtliche Zahl an Sportplätzen, wo derzeit kein Meisterschaftsbetrieb stattfindet oder „nur“ Nachwuchsspiele ausgetragen werden, was zweifelsohne ein wichtiges Fundament eines jeden Vereins darstellt. Diese Anlagen wollen wir in den nächsten Wochen in unserer Serie „Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs“ vorstellen. Für etwaige Tipps, Hinweise auf unbespielte Sportplätze oder Infos zu geplanten Spielen auf diesen Anlagen sind wir natürlich sehr dankbar. Bitte dazu einfach die Kommentar Funktion benutzen.
Die vorletzte Folge im Bezirk Eisenstadt führt uns direkt in das Herz des burgenländischen Fußballs, dem Sitz von Georg Pangl und seinem BFV. Es sind Sportplätze, die wohl jedem Verein im Burgenland ein Begriff sind. Feierlich eröffnet wurde das neue Verbandshaus samt zweier Rasen-Trainingsplätze am 2. Juni 1990. In der Saison 1993/94 beschloss der Vorstand, einen Kunstrasenplatz zu bauen. Finanziert durch Eigenmittel, Landesförderung und den Mitteln aus dem Toto-Topf. Der Bau im September 1993 wurde auch unter dem Aspekt notwendig, da in jener Saison 179 Vereine am Meisterschaftsbetrieb teilnahmen und man ihnen entsprechende Trainingsmöglichkeiten im Winter bieten wollte. Eine Nutzung des Kunstrasenplatz ist den Vereinen ab Sommer 1995 möglich gemacht worden. In den ersten Jahren betrug die Miete pro Spiel 1500 Schilling und für das Flutlicht wurden je 30 Minuten 200 Schilling fällig. Mittels Antrages gab es jedoch für BFV Vereine eine 50% Ermäßigung.
Wer auf Spiele im grau des Winternebels Lust hat oder einem Freundschaftsspiel im Schneegestöber samt roten Ball beiwohnen will, der findet hierzu in den Wintermonaten die Gelegenheit. Auch wenn die Winter im Burgenland nicht reich an Schnee sind, so findet sich mit Bestimmtheit ein Spiel unter nicht alltäglichen Bedingungen. Am satten grün nebenan hingegen ist der Rasenplatz die Heimstätte des Nachwuchses, wo zum Beispiel die U14 der Burschen fallweise ihre Heimspiele der Bundesländernachwuchsmeisterschaft austragen. Es finden hier unter anderem auch Schiedsrichterlehrgänge statt.
Über Ansetzungen auf einem dieser beiden Plätz informiert aber generell die Homepage des BFV. Natürlich wird in den Wintermonaten der Kunstrasenplatz deutlich öfters bespielt als der Rasenplatz in den restlichen Monaten. Interessierte Besucher sollten aber viel Stehvermögen mitbringen, den bis auf eine Sitzbank am Rasenplatz konnten wir bei unserem Besuch keine Sitzgelegenheit ausmachen.
Link zu den Spielansetzungen und generelle Infos:
www.bfv.at
Quellen:
Der Fußballsport im Burgenland Band 1-4
Sportmagazin Unterwegs präsentiert:
„Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs –
14. Folge Eisenstadt Wolfgarten“
Aktuell finden sich in den 12 Tabellen der Saison 2024/25 insgesamt 150 Vereine, die dem Burgenländischen Fußballverband angehören und eine Kampfmannschaft im Herren Fußball stellen. Leider gibt es abseits davon eine beträchtliche Zahl an Sportplätzen, wo derzeit kein Meisterschaftsbetrieb stattfindet oder „nur“ Nachwuchsspiele ausgetragen werden, was zweifelsohne ein wichtiges Fundament eines jeden Vereins darstellt. Diese Anlagen wollen wir in den nächsten Wochen in unserer Serie „Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs“ vorstellen. Für etwaige Tipps, Hinweise auf unbespielte Sportplätze oder Infos zu geplanten Spielen auf diesen Anlagen sind wir natürlich sehr dankbar. Bitte dazu einfach die Kommentar Funktion benutzen.
Bevor wir uns dem, leider sehr umfangreichen, Bezirk Mattersburg widmen, der voller Überraschungen steckt, sind wir in der 14. Folge im Bezirk Eisenstadt gleichzeitig auch zum letzten Mal zurück auf der Schulbank. Wir bleiben am Fuße des Leithagebirges, fahren vom Lindenstadion weiter hinauf in die Nähe der Jubiläumswarte. Hier befindet sich seit 1960 das Gymnasium Wolfgarten der Diözese Eisenstadt, eine katholische Privatschule. Sie verfügen über einen gepflegten Sportplatz mit den Abmessungen 54x90 Meter, wo zum Großteil der Sportunterricht stattfindet. Ob man hier auch die Bewerbsspiele der Schülerliga ausgetragen hat, ist uns leider nicht bekannt. Da der Platz aber ebenso wie jener der MS Rosental bei den Spielorten des BFV aufscheint (sobald ein Schiedsrichter vom Verband angefragt wird, ist dies der Fall) muss es hier in der Vergangenheit bereits solche Spiele mit Wettbewerbsstatus gegeben haben. Desweiteren ging man seitens des UFC St. Georgen 2014 eine Schulkooperationen mit dem Gymnasium ein, hinsichtlich deren Nachwuchskonzeptes.
Quellen:
UFC St. Georgen
Homepage Gymnasium
Sportmagazin Unterwegs präsentiert:
„Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs –
15. Folge Bez. Mattersburg - Baumgarten"
Aktuell finden sich in den 12 Tabellen der Saison 2024/25 insgesamt 150 Vereine, die dem Burgenländischen Fußballverband angehören und eine Kampfmannschaft im Herren Fußball stellen. Leider gibt es abseits davon eine beträchtliche Zahl an Sportplätzen, wo derzeit kein Meisterschaftsbetrieb stattfindet oder „nur“ Nachwuchsspiele ausgetragen werden, was zweifelsohne ein wichtiges Fundament eines jeden Vereins darstellt. Diese Anlagen wollen wir in den nächsten Wochen in unserer Serie „Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs“ vorstellen. Für etwaige Tipps, Hinweise auf unbespielte Sportplätze oder Infos zu geplanten Spielen auf diesen Anlagen sind wir natürlich sehr dankbar. Bitte dazu einfach die Kommentar Funktion benutzen.
Weiter geht die Reise durch den Bezirk Mattersburg. Diese wird leider sehr umfangreich, steckt aber auch voller Überraschungen was die nächsten Wochen aufzeigen werden. Den Start machen wir in Baumgarten, ein 926 Einwohner zählendes Dorf, das aber durchaus zu den großen Vereinen des Burgenlands zählt. Immerhin spielten sie seit den 1970er Jahren konstant in der Regionalliga oder im schlechtesten Falle in der Burgendlandliga. Weiters war man Stammgast im ÖFB-Cup, wenn auch nicht alle Heimspiele hier ausgetragen wurden. So wie jene skurrile Mattersburger Doppelveranstaltung 1994, wo man im Vorspiel zuerst das Cupspiel Baumgarten-Rapid und als Hauptspiel Mattersburg-Austria zu Gesicht bekam. Heute ein völlig undenkbares Szenario.
Feuer am Dach war aber nicht nur im Sommer 2014, als der Spielbetrieb eingestellt wurde und der Verein von der Bildfläche verschwand. Mit Platz neun verabschiedete man sich von der großen Fußballbühne im letzten Heimspiel gegen Klingenbach vor 200 Zuschauern mit einer 2:3 Niederlage aus der Burgenlandliga. Gebrannt im wahrsten Sinne des Wortes hat es 2000/01 in der Kabine, wodurch während der Saison ein Umzug in notdürftig aufgestellte Container erfolgte.
Die meisten Besucher sah der seit der Vereinsgründung 1945 bespielte Platz im Cupspiel 1988/89 gegen Austria Wien, wo 3.500 zahlende zu gegen waren. Baulich waren die Jahre 1972/73 (unter anderem haben sie neue Kabine errichtet und die überdachte Zuschauertribüne mit 430 Sitzplätzen eingeweiht) und 1991 (die neue Flutlichtanlage wurde eröffnet) am tatkräftigsten. Seit Juli 2016 ist es hier aber vorbei mit dem Fußball, die Tore sind verschwunden und das zuletzt 2001 sanierte Franz-Kovacsich-Stadion (offizielles Fassungsvermögen: 700 Zuseher) wird nun ausschließlich für American Football genutzt. Neben einem 104x65m großen Hauptfeld bietet das Stadion hinter der Tribüne auch einen Trainingsplatz mit der Länge von 90x45m.
Als Erinnerung an den ASK verblieben die alten Tafeln der Interviews, die man einfach umgedreht wiederverwendet hat sowie weitere Relikte aus der großen Zeit des Baumgartner Fußball…
Quellen:
BFV
Sportmagazin Unterwegs präsentiert:
„Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs –
16. Folge Bez. Mattersburg - Krensdorf"
Aktuell finden sich in den 12 Tabellen der Saison 2024/25 insgesamt 150 Vereine, die dem Burgenländischen Fußballverband angehören und eine Kampfmannschaft im Herren Fußball stellen. Leider gibt es abseits davon eine beträchtliche Zahl an Sportplätzen, wo derzeit kein Meisterschaftsbetrieb stattfindet oder „nur“ Nachwuchsspiele ausgetragen werden, was zweifelsohne ein wichtiges Fundament eines jeden Vereins darstellt. Diese Anlagen wollen wir in den nächsten Wochen in unserer Serie „Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs“ vorstellen. Für etwaige Tipps, Hinweise auf unbespielte Sportplätze oder Infos zu geplanten Spielen auf diesen Anlagen sind wir natürlich sehr dankbar. Bitte dazu einfach die Kommentar Funktion benutzen.
Auf halber Strecke zwischen Eisenstadt und Mattersburg landen wir in dem beschaulichen Krensdorf, wo das Dorfleben no na ned Programm ist. Das die 630 Menschen, die hier leben durchaus der Landwirtschaft nachgehen ist nachvollziehbar, sind doch 80% der Gemeindefläche landwirtschaftlich genutzt. Bei etlichen dieser Felder kommt man auch entlang der Sportplatzgasse vorbei, die seines Zeichens bis in die Ortsmitte führt und eine der längsten Gassen des Ortes ist. Lange, aber hoffentlich nicht ganz vorbei ist es mit dem Sportverein Krensdorf, der nach einem zehnten Platz in der Saison 2000/01 eine Ruhepause einlegte und sich für die kommenden Meisterschaft nicht anmeldete. Leider wurde daraus ein bis heute andauernder Zustand. Derweil waren die Krensdorfer durchaus erfolgreich, immerhin spielten sie 1991/92 gemeinsam mit dem SC Eisenstadt oder SV Mattersburg in der Landesliga und zogen damals selbstredend die Massen auf den hiesigen Platz!
Von der langen Spielpause merkte man dem Sportplatz beim Lokalaugenschein nichts an. Der 1951 errichtete Platz wurde 1955 mit zwar kleinen, aber damals ausreichenden Kabinen ergänzt. Die Anlage empfing uns in gepflegten Zustand, wovon man sich speziell auf den schattigen Plätzen hinter dem straßenseitigen Tor überzeugen kann. Einzig auf dem Trainingsplatz, der vom Tennisclub eingegrenzt wird, fehlen die Tornetze. Ansonst macht alles den Eindruck, als ob es hier bald wieder losgeht. Auch ein Strafraum wurde mittels Absperrband eingezäunt, was auf regelmässige Pflege schließen läßt.
Vielleicht hängt die in Schuss gehaltenen Anlage auch damit zusammen, dass sich im Dorf jüngst eine Hobbymannschaft gegründet hat. Die Hoffnung lebt also noch in Krensdorf. Und wer weiß, vielleicht finden hier statt SPÖ-Parteiveranstaltungen bald wieder Fußballspiele statt, um den Platz wieder seiner Bestimmung wegen zu nutzen.
Quellen:
Der Fußballsport im Burgenland
Sportmagazin Unterwegs präsentiert:
„Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs –
17. Folge Bez. Mattersburg - Pöttelsdorf"
Aktuell finden sich in den 12 Tabellen der Saison 2024/25 insgesamt 150 Vereine, die dem Burgenländischen Fußballverband angehören und eine Kampfmannschaft im Herren Fußball stellen. Leider gibt es abseits davon eine beträchtliche Zahl an Sportplätzen, wo derzeit kein Meisterschaftsbetrieb stattfindet oder „nur“ Nachwuchsspiele ausgetragen werden, was zweifelsohne ein wichtiges Fundament eines jeden Vereins darstellt. Diese Anlagen wollen wir in den nächsten Wochen in unserer Serie „Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs“ vorstellen. Für etwaige Tipps, Hinweise auf unbespielte Sportplätze oder Infos zu geplanten Spielen auf diesen Anlagen sind wir natürlich sehr dankbar. Bitte dazu einfach die Kommentar Funktion benutzen.
Kurz vor Mattersburg machen wir heute einen Halt in Pöttelsdorf, um einem längst vergessenen Fußballverein in Erinnerung zu rufen, dessen Vereinsgründung noch gar nicht so lange zurück liegt. 1975 wurde der SV Pöttelsdorf in Leben gerufen, welcher blau-weiß als Vereinsfarbe wählte. Gerade von den jungen und sportbegeisterten Burschen soll einst der starke Druck zur Gründung eines Sportvereines gekommen sein. Die drei Orte Pöttelsdorf, Zemendorf und Stöttera boten zudem ein verhältnismäßig gutfundiertes Spielerreservoir. Erst 1991 trennten sich die Gemeinden wieder in Zemendorf-Stöttera und Pöttelsdorf. 1975/76 stieg der SV Pöttelsdorf in die burgenländische Fußballmeisterschaft ein und errang im ersten Meisterschaftsjahr einen beachtlichen vierten Tabellenplatz. Im zweiten Meisterschaftsjahr fiel er allerdings stark zurück, doch 1978 glänzte der SV Pöttelsdorf als Vizemeister der 2. Klasse A Mitte. Von dieser ehrenvollen Höhe gleitete er ziemlich rasch ,,talwärts" und erreichte 1982 mit dem 13. Tabellenplatz als Tabellenvorletzter einen Tiefstand. Das vorderhand letzte Werk der tüchtigen Männer in Pöttelsdorf war die Errichtung neuer Kabinen, die zu Pfingsten 1982 eingeweiht und übergeben werden konnten, wie uns die Chronik wissen lässt. Etwas im Dunkeln tappen wir bei der Recherche um das letzte Meisterschaftsspiel der Kampfmannschaft in Pöttelsdorf. Den Aufzeichnungen nach wechselte der SV in der Saison 1986/87 nach Zemendorf. Alten Spielberichten zufolge notiert man die vierte Runde in der 2. Klasse B, als man sich im Spiel gegen den UFC St. Georgen mit einem 1:1 vor 100 Zuschauern aus Pöttelsdorf verabschiedete.1991 ging es dann los mit den Namensänderungen. Aus dem SV Pöttelsdorf wurde zunächst der SV Glatter´s Edelputze (dem honorigen Sponsor zur Ehre) ehe der Verein nunmehr seit 2009 den unaussprechbaren Namen SV 7023 Z-S-P Fanpage nach der gemeinsamen Postleitzahl von Zemendorf-Stöttera und Pöttelsdorf trägt. Auch wenn jetzt nur mehr SPÖ Veranstaltungen oder etwaige Hobbyfußballer hier den Platz nutzen, so wirkt er doch gepflegt und jederzeit für eine Spiel bereit. Um eine Spieluhr braucht man sich zumindest keine Sorgen machen, den wie in den Anfängen des Fußballs üblich kann man sich der gut einsehbaren Kirchenuhr bedienen. Das hier zuletzt Anfang der 1990er Jahre der Sportplatz umfangreich saniert wurde, davon zeugt im Übrigen eine Tafel der Gemeinde Pöttelsdorf, die auf den Grund der Umpflanzung der riesigen Schatten spendenden Platane aufgestellt wurde. Nachtrag: Durch Zufall fanden wir noch eine interessante Info zu Pöttelsdorfs Fußballgeschichte. Die heute unter dem Namen ZSP 7023 die drei Ortschaften Zemendorf - Stöttera - Pöttelsdorf vereinende Spielgemeinschaft hat weit mehr Geschichte als angenommen. 1948/49 startete in der 2. Klasse B Mitte sowohl die ASV Stöttera (Platz existiert heute nur mehr in "Bruchstücken") als auch der SV Pöttelsdorf. Hierbei interessant der Fakt da ja 1975 als Gründungsjahr angegeben wird es aber nachweislich in dieser einen Saison 1948/49 einen Fußballverein mit selben Namen in Pöttelsdorf gab. Zu jener Saison erfuhren wir auf der Seite des großartigen, leider verstorbenen Norbert Barisits, das "...Stöttera in der letzten Partie im Derby Pöttelsdorf zu Gast hatte und standesgemäß mit 7 : 0 siegte, mit diesem Punktemaximum wurde man mit 12 Punkten Vorsprung vor den SC Wiesen Meister und stieg in die 1. Klasse Mitte auf. Dort behauptete man sich vier Saisonen lang, musste dann aber wieder den bitteren Weg in die 2. Klasse B Nord antreten. 1953/54 starteten die "Stötteraner" wiederum in der untersten Klasse. Im Auftaktspiel wurde ASKÖ Eisenstadt gleich mit 8 : 2 abgeschossen, aber dann kassierte man in Großhöflein ein 0 : 9 Debakel. Zum Schluß besiegten dann die Grün-Weißen aus Stöttera in einem bedeutungslosen Spiel Trausdorf und sicherten sich mit 4 Punkten Vorsprung auf SC Zagersdorf den Titelgewinn. Man hätte nunmehr wieder in die 1. Klasse Mitte aufsteigen dürfen, aber Stöttera stellte den Spielbetrieb ein. In der 6jährigen Vereinsgeschichte konnte man aber immerhin zwei mal den Meistertitel holen, was doch Respekt und Achtung verdient."
Quellen:
Der Fußballsport im Burgenland
SV 7023 Z-S-P Fanpage
BF-Archiv
Bruckis Blog
Sportmagazin Unterwegs präsentiert:
„Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs –
18. Folge Bez. Mattersburg -
Sportplatz Mittelschule Mattersburg"
Aktuell finden sich in den 12 Tabellen der Saison 2024/25 insgesamt 150 Vereine, die dem Burgenländischen Fußballverband angehören und eine Kampfmannschaft im Herren Fußball stellen. Leider gibt es abseits davon eine beträchtliche Zahl an Sportplätzen, wo derzeit kein Meisterschaftsbetrieb stattfindet oder „nur“ Nachwuchsspiele ausgetragen werden, was zweifelsohne ein wichtiges Fundament eines jeden Vereins darstellt. Diese Anlagen wollen wir in den nächsten Wochen in unserer Serie „Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs“ vorstellen. Für etwaige Tipps, Hinweise auf unbespielte Sportplätze oder Infos zu geplanten Spielen auf diesen Anlagen sind wir natürlich sehr dankbar. Bitte dazu einfach die Kommentar Funktion benutzen.
Wir bleiben weiter im Bezirk Mattersburg, der leider sehr umfangreich ist. Heute parken wir beim Pappelstadion in Mattersburg, in dessen unmittelbarer Nähe kurz nach der Jahrtausendwende ein wirklich schöner Sportplatz mit den Abmessungen 90 x 45 Meter errichtet wurde. Er gehört zu dem Sportkomplex der Mittelschule Mattersburg, und dient laut Auskunft der Stadtgemeinde Mattersburg seit jeher für Trainingseinheiten der lokalen Vereine bzw. wird er auch von Hobbyvereinen genützt. Es gab aber auch schon interne Schulturniere, wie zuletzt den Soccer Cup der MS Mattersburg. Insgesamt nahmen daran 10 Teams aus allen Altersklassen der Schule teil, welches nun alljährlich geplant ist. Besonderer Blickfang ist natürlich die über die gesamte Seitenlänge errichtete fünfstufige Naturtribüne, die sich weit mehr öffentliche Aufmerksamkeit verdient hätte. Ein Juwel von einer Zuschauertribüne, welches den Platz einzigartig macht!
Quellen:
Stadtgemeinde Mattersburg
MS Mattersburg
Hier gehts zur Fotogalerie aus Mattersburg - Sportplatz Mittelschule Mattersburg!
Sportmagazin Unterwegs präsentiert:
„Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs –
19. Folge Bez. Mattersburg – Sieggraben“
Aktuell finden sich in den 12 Tabellen der Saison 2024/25 insgesamt 150 Vereine, die dem Burgenländischen Fußballverband angehören und eine Kampfmannschaft im Herren Fußball stellen. Leider gibt es abseits davon eine beträchtliche Zahl an Sportplätzen, wo derzeit kein Meisterschaftsbetrieb stattfindet oder „nur“ Nachwuchsspiele ausgetragen werden, was zweifelsohne ein wichtiges Fundament eines jeden Vereins darstellt. Diese Anlagen wollen wir in den nächsten Wochen in unserer Serie „Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs“ vorstellen. Für etwaige Tipps, Hinweise auf unbespielte Sportplätze oder Infos zu geplanten Spielen auf diesen Anlagen sind wir natürlich sehr dankbar. Bitte dazu einfach die Kommentar Funktion benutzen.
„Schweren Herzens müssen wir euch mitteilen, dass wir den Spielbetrieb ruhend stellen und an der Meisterschaft 2024/25 nicht teilnehmen werden. Der Zeitpunkt ist nicht ideal und sicherlich überraschend aber diese Entscheidung musste jetzt einfach sein. 10 Jahre nach der Übernahme vom alten Vorstand sind unsere Kräfte am Ende und die tägliche Arbeit, die in einem Verein ansteht, ist seit Jahren auf 4 Personen verteilt und im Moment nicht mehr zu stemmen da bei jedem auch einfach die Zeit fehlt. Ich bedanke mich bei allen Mitstreitern über die Jahre, der Verein existiert weiter, nur der Spielbetrieb ruht für ein Jahr, wir werden sehen, ob sich bis zum Frühjahr etwas Grundlegendes ändert und wir wieder starten können.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich der UFC Sieggraben am 9. Juli 2024 vorübergehend vom Fußball, sodass wir in den Tagen danach anstatt einem geplanten BFV-Cupspiel mit einem bloßen Sportplatzbesuch vorliebnehmen müssen.
Vor Ort fällt einem sofort die markante Baustelle der darüberliegenden Brücke auf, die 2023 auch auf den Sportplatz Auswirkungen hatte. Aufgrund der Errichtung eines Kranes musste ein neues Tor einbetoniert werden, wodurch der Sportplatz nach der Kommissionierung etwas in seiner Länge einbüßte. Keine Kosten und Mühen scheute der Verein auch beim von vielen für unmöglich gehaltenen Bau des 1953 eröffneten Sportplatzes. Die geländemäßige Beschaffenheit von Sieggraben ließ es nicht zu, dem Fußballspiel Einzug in die Gemeinde zu gewähren, so deren Chronik, die weiters genauer auf den Bau eingeht: „Als der Sportverein nach vielem Drängen 1950 gegründet worden war, gab es für ihn ein schier unlösbarscheinendes Problem: die Errichtung eines Sportplatzes. Schließlich konnte der erste ,,Fußballplatz" gefunden werden: in den ,,Waldhamter", zwei Kilometer nördlich des Ortes, eine abschüssige Sumpfwiese mitten im Walde. Aber Hauptsache, man konnte spielen! 1951 setzte sich der unvergessene Präsident Schwacha mit der Gemeinde in Verbindung. Ihm gelang die Lösung der Sportplatzfrage. Nach zähen Verhandlungen mit der Gemeinde konnte ein Sportplatz errichtet werden. Die Kosten für die Errichtung waren bedeutend, da aus einem schmalen Bach-Wiesen-Tal der Platz herausgearbeitet werden mußte. Derartige Verschiebungen waren schier unvorstellbar, da damals noch keine Baumaschinen zur Verfügung standen. Es mußten im wahrsten Sinne des Wortes ,,Berge versetzt" werden. 1953 aber hatte Sieggraben einen spielfertigen Sportplatz und konnte nun in den Meisterschaftsbewerb eintreten.“
Die 1970er Jahre verlangten vorerst von den Funktionären und Spielern größtes Durchhaltevermögen. Infolge der Mindestbreite von 45 Metern war eine Verbreiterung des Sportplatzes längst fällig geworden. Obmann Löschnauer wagte Ende der Sechzigerjahre, diese Notwendigkeit in Angriff zu nehmen. Ein äußerst schwieriges Unternehmen, weil wieder Grundablöse und gewaltige Erdverschiebungen notwendig waren. 1973 war es endlich so weit, nachdem das gesamte Spielfeld durch Erdaufschüttung um zwei Meter gehoben und damit breiter gemacht worden war, wurde die neue, herrliche Sportanlage eröffnet. 1981 erhielt sie weiters eine Trainings-Flutlichtanlage und 1982 hohe Ballfangnetze hinter dem Tor. Den absoluten Zuschauerrekord verzeichnete man im September 1994, als 500 Zuschauer die Ränge im Spiel gegen Pöttsching füllten.
Es bleibt zu hoffen das diese Pause nicht all zu lange dauert und sich neue Funktionäre finden, die den Spielbetrieb zeitnah weiterführen. Verdient hätte es sich dieses wunderschöne Stadion allein schon wegen seiner Lage, den beiden Tribünen und der skurrilen Straße, die an einer vorbeiführt und dadurch das Spielfeld von ihr trennt. Ein absolutes Juwel von einem Sportplatz. Seine Lage, die kleinen Details und Skurrilitäten machen ihn unumstritten zu einem der schönsten im ganzen Burgenland!
Update UFC Sieggraben:
Ergänzend sollte noch erwähnt werden, dass die zweite Kantine 1999/00 erbaut wurde und der Platz im selben Jahr angehoben, mit Bewässerungsanlage und mit einem Drainagesystem ausgestattet wurde. Zudem sind auch die Bänke für die Ersatzspieler und die Kantine der "Waldseite" sowie die Tribüne damals neu dazugekommen.
Quellen:
UFC Sieggraben
Der Fußballsport im Burgenland
Sportmagazin Unterwegs präsentiert:
„Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs –
20. Folge Bez. Mattersburg – Wiesen“
Aktuell finden sich in den 12 Tabellen der Saison 2024/25 insgesamt 150 Vereine, die dem Burgenländischen Fußballverband angehören und eine Kampfmannschaft im Herren Fußball stellen. Leider gibt es abseits davon eine beträchtliche Zahl an Sportplätzen, wo derzeit kein Meisterschaftsbetrieb stattfindet oder „nur“ Nachwuchsspiele ausgetragen werden, was zweifelsohne ein wichtiges Fundament eines jeden Vereins darstellt. Diese Anlagen wollen wir in den nächsten Wochen in unserer Serie „Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs“ vorstellen. Für etwaige Tipps, Hinweise auf unbespielte Sportplätze oder Infos zu geplanten Spielen auf diesen Anlagen sind wir natürlich sehr dankbar. Bitte dazu einfach die Kommentar Funktion benutzen.
Bevor wir unsere Serie in den vier übrigen Bezirken Oberpullendorf, Oberwart, Güssing und Jennersdorf fortsetzen, wo es leider eine unendliche Zahl an stillgelegten Sportplätzen gibt, steht heute endlich die letzte Folge im Bezirk Mattersburg am Programm. Wir sind in Wiesen angelangt, bekannt vom alljährlichen Festival.
Der 1946 gegründete Verein Sportclub Wiesen war zuletzt in der Saison 2022/23 in der 2. Klasse Mitte aktiv, wo man zum Abschluss den neunten Platz belegte. Das Heimspiel am 2. Juni 2023 sollte bis dato das letzte sein, da in Folge der Spielbetrieb ausgesetzt wurde. 100 Besucher verfolgten den 2:0 Heimsieg gegen Stoob, die letzten Punkte die bis auf weiteres ins „Erdbeernabeu“ Wiesen (ein Wortspiel mit dem Stadion von Real Madrid) wanderten.
Ihren Standort ändern mussten die Tore hier mehrmals, den das ursprünglich etwas zu kleine Spielfeld in Wiesen wurde in den 1950er Jahren weiter ausgebaut und am 17. Mai 1959 mit einem Pokalturnier der Bestimmung übergeben. Als Wiesen 1971 und 1974 in die II. Liga aufrückte "...da ging man mit großem Einsatz an die Fertigstellung der neuen Sportanlage, die dann 1976 ihrer Bestimmung übergeben wurde. 1978 folgte der Bau der Kabinen, 1980 die Einzäunung des Sportplatzes und 1982 die Errichtung eines zweckmäßigen Trainingsplatzes", was man in deren Vereinschronik nachlesen kann. Die größte Unterstützung soll seinerzeit von der Gemeinde gekommen sein, wobei die Chronisten das nicht verwunderte, hatte man ihnen zufolge „…Bürgermeister Johann Habeler als Obmann Stellvertreter in den engeren Vorstand gehievt, was in jeder Beziehung ein ,,Kreditbrief" für den Verein ist.“
Es ist schade, dass in Wiesen momentan der Ball ruht, vor allem da der Ort ja landesweit mehr als bekannt ist. Hier müsste es doch möglich sein, potenzielle Sponsoren an Land zu ziehen. Gottlob ist man im Nachwuchs weiter aktiv und betreibt unter anderem eine Spielgemeinschaft mit SV Forchtenstein. Auch das Spielfeld scheint gut in Schuss zu sein und erfreut sich eines durchaus gepflegten Zustandes.
Quellen:
Facebook Sportclub Wiesen
Facebook Forchtenstein
Der Fußballsport im Burgenland
Hier gehts zur Fotogalerie aus Mattersburg - Wiesen!
Sportmagazin Unterwegs präsentiert:
„Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs –
21. Folge Bez. Oberpullendorf – Frankenau“
Aktuell finden sich in den 12 Tabellen der Saison 2024/25 insgesamt 150 Vereine, die dem Burgenländischen Fußballverband angehören und eine Kampfmannschaft im Herren Fußball stellen. Leider gibt es abseits davon eine beträchtliche Zahl an Sportplätzen, wo derzeit kein Meisterschaftsbetrieb stattfindet oder „nur“ Nachwuchsspiele ausgetragen werden, was zweifelsohne ein wichtiges Fundament eines jeden Vereins darstellt. Diese Anlagen wollen wir in den nächsten Wochen in unserer Serie „Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs“ vorstellen. Für etwaige Tipps, Hinweise auf unbespielte Sportplätze oder Infos zu geplanten Spielen auf diesen Anlagen sind wir natürlich sehr dankbar. Bitte dazu einfach die Kommentar Funktion benutzen.
Schön langsam geht es mit unserer Serie „ab in den Süden!“. Was normal für Stimmung sorgen sollte, bereitet einem in diesem Falle aber Kopfzerbrechen. Im Bezirk Oberpullendorf steigert sich die Quote der unbespielten Sportplätze (siehe Einleitung, es werden nur Plätze angeführt, wo keine Kampfmannschaft mehr spielt!) enorm, die Serie wird uns nun neun Folgen lang begleiten. Und das ist erst der Anfang, weiter südlich wird es noch „bedenklicher“!
Heute aber sind wir zunächst einmal in Frankenau, das liegt in der Nähe der bekannten Therme Lutzmannsburg. Der Sportplatz, den wir besuchen finden wir keinen Kilometer von der ungarischen Grenze entfernt außerhalb des Ortes an der Rabnitz gelegen. Die Ortschaft Frankenau wiederum gehört mit seinen 417 Einwohnern der Gemeinde Frankenau-Unterpullendorf an. Ein Spielbetrieb findet hier schon einige Jahre nicht mehr statt. Etwas skurril ist eine daneben vorbeiführende Gemeindestraße, welche zwischen dem Spielfeld und den Kabinen vorbeiführt. Das hier fliegende Bälle die Auto oder Traktorfahrer behindern, dieses Thema hat sich schon lange erledigt. Es hieß zwar ursprünglich der Spielbetrieb werde stillgelegt, aber ob hier jemals wieder gespielt wird? Das letzte Heimspielt datiert aus der Saison 2020/21 in der 1.Klasse Mitte. Zum Spiel der sechsten Runde (am 27. September 2020) kamen 98 Zuschauer, die ein 0:7 Debakel gegen Bad Sauerbrunn 1b sahen (dann kam ja auch gleich die Pandemie). Ein Ende mit Schrecken oder doch ein schreckliches Ende?
Fix ist jedenfalls, dass der eher einfach gehaltene, aber dennoch liebevoll ausgebaute Sportplatz seit der Vereinsgründung in den späten 1960er Jahren weiterhin gepflegt wird. Die Vereinsbücher notieren zu dessen Errichtung „…das 1977 die Kabinen neu gebaut wurden, gefolgt von der Errichtung einer Flutlichtanlage im Jahre 1979. 1990 erweiterte der SC Frankenau seine Kabinen, 1992 installierte man eine Bewässerungsanlage. In den letzten Jahren wurde der Platz saniert und mit Rasenziegeln ausgelegt. Zuletzt errichtete man eine Veranstaltungshalle, wobei Spieler und Funktionäre großartig mithelfen.“
Quellen:
Der Fußballsport im Burgenland
Hier gehts zur Fotogalerie aus Oberpullendorf - Frankenau!
Sportmagazin Unterwegs präsentiert:
„Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs –
22. Folge Bez. Oberpullendorf – Kalkgruben“
Aktuell finden sich in den 12 Tabellen der Saison 2024/25 insgesamt 150 Vereine, die dem Burgenländischen Fußballverband angehören und eine Kampfmannschaft im Herren Fußball stellen. Leider gibt es abseits davon eine beträchtliche Zahl an Sportplätzen, wo derzeit kein Meisterschaftsbetrieb stattfindet oder „nur“ Nachwuchsspiele ausgetragen werden, was zweifelsohne ein wichtiges Fundament eines jeden Vereins darstellt. Diese Anlagen wollen wir in den nächsten Wochen in unserer Serie „Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs“ vorstellen. Für etwaige Tipps, Hinweise auf unbespielte Sportplätze oder Infos zu geplanten Spielen auf diesen Anlagen sind wir natürlich sehr dankbar. Bitte dazu einfach die Kommentar Funktion benutzen.
Wir sind heute in Kalkgruben angekommen. Eine beschauliche und 340 zählende Ortschaft der Marktgemeinde Weppersdorf (derer neben Weppersdorf auch Tschurndorf und eben Kalkgruben angehören). Sie liegt in der Nähe der schmalsten Stelle des Burgenlands, die nur vier Kilometer breit ist und sich im benachbarten Sieggraben zwischen dem Ödenburger Gebirge im Osten und dem Rosaliengebirge im Westen befindet. Nah beieinander liegen auch die beiden Sportplätze der Spielgemeinschaft ASKÖ Tschurndorf/Kalkgruben, welche keine 500 Meter Luftlinie trennt. Dieser 1990 gegründete Verein nimmt seit 2001/02 an der Meisterschaft teil, wobei man sich sportlich zwischen der 2. Klasse Mitte und der 1.Klasse hin und her bewegt. Die Heimspiele werden immer auf der sehr idyllisch gelegenen Anlage in Tschurndorf ausgetragen.
Die 1982 gegründete ASKÖ Kalkgruben/Tschurndorf nahm zwar nie an einem offiziellen Spielbetrieb teil, jedoch mangelte es in der Vergangenheit nicht an Veranstaltungen und Festen. Ein Brand im September 2021 macht einen Neubau der Gebäude notwendig. Wie uns der Obmann der ASKÖ Kalkgruben/Tschurndorf, Herr Kevin Zweiler, mitteilte, befindet sich ein Neubau auf dem 1988 eröffneten Sportplatz "...in der finale Planungsphase. Wir sind am Einholen diverser Angebote und unsere Pläne sind noch auf Behördenwegen unterwegs. Nach derzeitigen Stand der Dinge ist ein Spatenstich noch nicht genau planbar." Wie man hört sind in Zukunft unter anderem Hobbyturniere geplant, womit auch hier wieder der Ball rollen wird!
Quellen:
Der Fußballsport im Burgenland
Sportmagazin Unterwegs präsentiert:
„Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs –
23. Folge Bez. Oberpullendorf – Kleinwarasdorf“
Aktuell finden sich in den 12 Tabellen der Saison 2024/25 insgesamt 150 Vereine, die dem Burgenländischen Fußballverband angehören und eine Kampfmannschaft im Herren Fußball stellen. Leider gibt es abseits davon eine beträchtliche Zahl an Sportplätzen, wo derzeit kein Meisterschaftsbetrieb stattfindet oder „nur“ Nachwuchsspiele ausgetragen werden, was zweifelsohne ein wichtiges Fundament eines jeden Vereins darstellt. Diese Anlagen wollen wir in den nächsten Wochen in unserer Serie „Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs“ vorstellen. Für etwaige Tipps, Hinweise auf unbespielte Sportplätze oder Infos zu geplanten Spielen auf diesen Anlagen sind wir natürlich sehr dankbar. Bitte dazu einfach die Kommentar Funktion benutzen.
Weiter geht es in südlicher Richtung. Heute steht die kroatisch dominierte Ortschaft Kleinwarasdorf am Navi, die aktuell nur mehr 423 Einwohner zählt. Im 1983 erschienen Buch des BFV war hier einst von etwa 700 Einwohner die Rede. Es war auch die Zeit, wo der örtliche Sportclub gegründet wurde. Der 1977 gegründete SC Kleinwarasdorf nahm von 1978/79 bis 2013/14 an der Meisterschaft teil. Sportlich bewegte man sich stets in den unteren Ligen, ein Ausrufezeichen setzte man jedoch in der Saison 2003/04 mit der Teilnahme an der fünften Liga! Aber nicht nur in dieser Saison war der Sportplatz gut besucht, jener welcher Ende der 1970er Jahre von der Gemeinde im Wege eines Tauschgeschäftes erworben wurde und der Verein folglich weiter ausgebaut hat. 1983 stand die Errichtung der Flutlichtanlage an, 1984/85 der Kabinenbau und die Errichtung von Fangnetzen hinter dem Tor, 1986/87 eine Brunnengrabung und die Sanierung des Rasens, 1989 die Kabinenfertigstellung, 1992/93 eine Errichtung neuer Bänke für die Zuschauer oder 1993 ein fälliger Brunnenausbau zur Bewässerung des Sportplatzes.
Etwas im Dunkeln tappen wir was die Vereinsfarben betrifft, den in den letzten Büchern des Verbandes wird stets die beliebte Farbe grün-weiß angegeben. Da jedoch die dominierende Farbe an den Gebäuden blau ist würde die Vereinsfarbe blau-gelb logisch erscheinen, welche in Band II als solche notiert ist. Mittlerweile hat sich diese Frage aber längst erledigt, denn am 7. Juni 2014 ging mit einer 1:6 Heimniederlage eine Ära zu Ende. 50 Zuschauer wollten das letzte Heimspiel von Kleinwarasdorf sehen, die folglich aufgrund des weitverbreiteten Funktionärsmangel den Spielbetrieb einstellten. Dennoch respektabel, angesichts der Einwohnerzahl den Betrieb so lange aufrecht zu halten. Erledigt haben sich damit leider auch die legendären Derbys von Klein und Groß, das in Kleinwarasdorf zuletzt am 28. August 2010 vor 150 Zuschauern über die Bühne ging und das große Warasdorf 0:1 gewann.
Ein paar Jahre später sollte der Ball jedoch wieder rollen. 2016 gründeten die drei Ortschaften Großwarasdorf, Kleinwarasdorf und Nebersdorf die SPG Hrvati , welche sich zwar anfänglich mit dem Heimrecht abwechselten, seit 2020/21 jedoch nur mehr in Großwarasdorf spielen. Der gut im Saft stehende Platz in Kleinwarasdorf wird in letzter Zeit gelegentlich für Kleinfeldturniere genutzt, ob hier Test oder Nachwuchsspiele stattfinden ist leider nicht bekannt. Es ist jedoch davon auszugehen, ist es doch üblich bei solchen Spielgemeinschaften das man die Plätze vor allem für Traininszwecke nutzt. Nur der Sportplatz in Nebersdorf ist hierfür nicht sonderlich geeignet, da er mit 65x55 Metern doch etwas zu klein geraten ist.
Quellen:
Der Fußballsport im Burgenland
Facebook SPG Hrvati
Hier gehts zur Fotogalerie aus Oberpullendorf - Kleinwarasdorf!
Sportmagazin Unterwegs präsentiert:
„Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs –
24. Folge Bez. Oberpullendorf – Lackendorf“
Aktuell finden sich in den 12 Tabellen der Saison 2024/25 insgesamt 150 Vereine, die dem Burgenländischen Fußballverband angehören und eine Kampfmannschaft im Herren Fußball stellen. Leider gibt es abseits davon eine beträchtliche Zahl an Sportplätzen, wo derzeit kein Meisterschaftsbetrieb stattfindet oder „nur“ Nachwuchsspiele ausgetragen werden, was zweifelsohne ein wichtiges Fundament eines jeden Vereins darstellt. Diese Anlagen wollen wir in den nächsten Wochen in unserer Serie „Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs“ vorstellen. Für etwaige Tipps, Hinweise auf unbespielte Sportplätze oder Infos zu geplanten Spielen auf diesen Anlagen sind wir natürlich sehr dankbar. Bitte dazu einfach die Kommentar Funktion benutzen.
Heute sind wir in Lackendorf, das liegt in der Nähe von Ritzing. Eine Ortschaft, die in Fußballkreisen wohl bekannt ist. Leider verbindet beide Orte nicht nur eine ehemalige Spielgemeinschaft, sondern auch ein aktuell mehr als ruhender Spielbetrieb. Da bei unserem Besuch gerade Arbeiten am offenen Gelände in Gange waren nährt sich in uns die Hoffnung, dass hier so wie schon in der Vergangenheit eventuell auch zukünftig doch das eine oder andere Testspiel von umliegenden Vereinen austragen wird. Die Anlage präsentierte sich generell gut gepflegt, ein paar kleinere Schäden am Fangnetz sind nicht der Rede wert. Eine ansehnliche Tribünenanlage samt integrierter Veranstaltungshalle ist der Blickfang schlechthin und auch das Flutlicht erweckt den Eindruck, als sei es von guter Qualität.
Über den Bau selbst gibt es leider nicht viele Angaben in den Chroniken, einzig die Errichtung der zweckentsprechenden, schönen Kabinen wird auf das Jahr 1972 datiert. Die Flutlichtanlage auf das Jahr 1976 und 1979 wurde gar eine Sauna errichtet. Ideal wenn es mal wieder eisig kalt war an einem Spieltag. Einen derartigen Spielbetrieb vermisst man hier jedoch schon lange. Der letzte Auftritt des ASKÖ Lackendorf in der 2. Klasse Mitte datiert vom 7. Juni 2014, wo 45 Zuschauer ein letztes 4:4 gegen Dörfl sehen wollten.
Quellen:
Der Fußballsport im Burgenland
Sportmagazin Unterwegs präsentiert:
„Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs –
25. Folge Bez. Oberpullendorf – Lutzmannsburg“
Aktuell finden sich in den 12 Tabellen der Saison 2024/25 insgesamt 150 Vereine, die dem Burgenländischen Fußballverband angehören und eine Kampfmannschaft im Herren Fußball stellen. Leider gibt es abseits davon eine beträchtliche Zahl an Sportplätzen, wo derzeit kein Meisterschaftsbetrieb stattfindet oder „nur“ Nachwuchsspiele ausgetragen werden, was zweifelsohne ein wichtiges Fundament eines jeden Vereins darstellt. Diese Anlagen wollen wir in den nächsten Wochen in unserer Serie „Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs“ vorstellen. Für etwaige Tipps, Hinweise auf unbespielte Sportplätze oder Infos zu geplanten Spielen auf diesen Anlagen sind wir natürlich sehr dankbar. Bitte dazu einfach die Kommentar Funktion benutzen.
Lutzmannsburg und seine Therme kennt man wohl in ganz Burgenland. Vor den Vorhang gehört aber auch der 1957 als Arbeitersportklub Lutzmannsburg gegründete Verein, der sich als Sportverein Lutzmannsburg zum Leidwesen der Bevölkerung im Jänner 2020 auflöste und somit nicht mehr existiert. Nicht nur um das Lebenswerk der ehrenamtlichen Funktionäre ist es schade, welche die in unseren Augen wohl schönste und in dieser englischen Bauweise einzigartige Holztribüne errichteten.
Auch wenn kein Spielbetrieb mehr am bereits 1939 angelegten Sportplatz herrscht, so erstrahlt sie noch immer in ihrem markant blau-gelben Anstrich, die mit ihren Holzbänken ein besonders nostalgisches Flair ausstrahlt. Sie reiht sich zurecht in die Reihe der schönsten existierenden Tribünen Burgenlands ein! In diesem Zusammenhang ist es bedauerlich festzustellen, dass sich in frühen Jahren diese für die Zuschauer besonders komfortable Sitzgelegenheit nicht im ganzen Bundesland durchgesetzt hat.
Da man Ende der 1970er Jahre zwei Meistertitel einfuhr hieß es Gerüchten und bösen Zungen zufolge, "...die vielen Ausbauten dienten zur Vorbereitung auf den Aufstieg in die Landesliga", liest man in der Chronik.
Belegt ist hingegen die Begeisterung und die Honorierung der sportlichen Leistungen der Aktiven zu der Zeit, auch wenn es mit den hohen Zielen nichts wurde. Ihren größten Besuch verzeichnete die „Sportanlage Lutzmannsburg“ (1.000 Fassungsvermögen) am 20. Mai 2007, als sich gegen Unterrabnitz 380 zahlende Zuschauer einfanden.
Ob diese Zeiten je wieder zurückkehren? Am gepflegten Grün wird es hier wohl nicht scheitern, das wie der gesamte Platz einer offensichtlich regelmäßigen Pflege und Wartung unterzogen wird. Ihre Treffsicherheit unter Beweis stellen können die schussgewaltigen Lutzmannsburger dennoch weiterhin, wenn auch in anderer Form. Seit 2021 hat der Dartverein Lutzmannsburg im ehemaligen Vereinsheim sein neues Zuhause gefunden.
Quellen:
Der Fußballsport im Burgenland
Hier gehts zur Fotogalerie aus Oberpullendorf - Lutzmannsburg!
Sportmagazin Unterwegs präsentiert:
„Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs –
26. Folge Bez. Oberpullendorf – Neudorf bei Landsee“
Aktuell finden sich in den 12 Tabellen der Saison 2024/25 insgesamt 150 Vereine, die dem Burgenländischen Fußballverband angehören und eine Kampfmannschaft im Herren Fußball stellen. Leider gibt es abseits davon eine beträchtliche Zahl an Sportplätzen, wo derzeit kein Meisterschaftsbetrieb stattfindet oder „nur“ Nachwuchsspiele ausgetragen werden, was zweifelsohne ein wichtiges Fundament eines jeden Vereins darstellt. Diese Anlagen wollen wir in den nächsten Wochen in unserer Serie „Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs“ vorstellen. Für etwaige Tipps, Hinweise auf unbespielte Sportplätze oder Infos zu geplanten Spielen auf diesen Anlagen sind wir natürlich sehr dankbar. Bitte dazu einfach die Kommentar Funktion benutzen.
Nächste Ausfahrt Markt St. Martin sagt uns das diesmal notwendige Navi, als wir am Weg nach Neudorf bei Landsee sind. Es handelt sich hierbei um eine Ortschaft, die der Marktgemeinde Markt St. Martin angehört. Nähert man sich der sogenannten Landseer Bergwelt, sieht man aus der Ferne die imposanten Mauern der Ruine Landsee, eine der ältesten und größten Burganlagen Europas. Wir müssen jedoch gleich am Ortsanfang von Neudorf links abbiegen, vorbei an der 1818 erbaute Wallfahrtskirche „Zum gegeißelten Heiland“.
Am Ende der Straße befindet unser heutiges Ziel, der Sportplatz des am 24. Mai 1980 im Gasthaus Pauer gegründeten SC Neudorf (am 8. März 1981 erfolgte die Eintragung ins Vereinsregister bei der Bezirkshauptmannschaft Oberpullendorf), welcher 2003 sogar Mitglied beim BFV und ASVÖ wurde. Das Besondere an Neudorf ist der Umstand, dass sie laut Statistik Austria nur 194 Einwohner haben und dennoch ein unglaubliches Vereinsleben betreiben. Erwähnenswert ist in diesem Kontext auch die Chronik des heute besuchten SCN, der zwar nie im Ligabetrieb spielte, aber dennoch höchst aktiv war und ist, was der Blick in deren löbliche Aufzeichnungen widerspiegelt. Sämtliche Aktivitäten und Veranstaltungen aller Art können im Detail auf deren Facebook Seite oder der Homepage nachgelesen werden!
Als Höhepunkte gilt es dort festzuhalten, dass „…das Sportplatzeröffnungsspiel am Ostermontag, den 20. April 1981 stattfand. Ergebnis: NEUDORF ledig – NEUDORF verheiratet 5:2. Das erste Pfingstturnier wurde am Pfingstsonntag, den 7. Juni 1981 durchgeführt…Der SC Neudorf nahm an Kleinfeldturnieren in Kärnten teil. Ebenso wurde ein Ausflug mit dem ersten "Auslandsmatch" nach Bratislava organisiert. 1988 war das spielreichste Jahr mit insgesamt 31 Spielen. Zahlreiche Hallenturniere wurden in Mattersburg veranstaltet. Höhepunkt war die Teilnahme an der 1. Hallenmeisterschaft für Hobbymannschaften 1989/90…
2003 musste unsere Sportplatzhütte abgerissen werden. Sie war nicht mehr wetterfest und sollte lt. Aussage der Naturschutzbehörde früher oder später entfernt werden. Eine günstig erworbene Blechgarage als Hüttenersatz wurde von der Naturschutzbehörde nicht genehmigt. Es folgten Bauverhandlung, Berufungen, etc...Der SC Neudorf beschloss im März 2004 den Bau eines Umkleidegebäudes (Baubeginn Mai 2006). Dies wurde deshalb notwendig, da in der heutigen Zeit die gegnerischen Spieler eine Umkleidemöglichkeit mit Duschen voraussetzen. Nach langen Verhandlungen und Bedenken seitens der Urbarialgemeinde (Grundbesitzer) konnte letztendlich eine Lösung gefunden werden, um dieses Projekt in den nächsten Jahren verwirklichen zu können. Die Gemeinde Markt St. Martin hat sich bereit erklärt, das besagte Grundstück von der Urbarialgemeinde zu pachten und dem SC Neudorf zur Verfügung zu stellen. Das Bauvorhaben war natürlich ein großer Aufwand. Wir waren daher auch auf Ihre Mithilfe angewiesen, sei es finanziell oder als freiwilliger Helfer auf der Baustelle. Der SC Neudorf rief deshalb eine Bausteinaktion ins Leben. Als Dank und Erinnerung werden die Namen der Bausteinspender und Helfer eine Gönnerwand im Neubau zieren.“
Während wir unsere Fotorunde am gepflegten und voll im Saft stehenden Sportplatz drehen (dessen Platzpflege sogar mittels aktuellen Aushanges zum Nachlesen ist) und die Feuerwehr daneben ihre Übung abhält, bekommen wir schon die gewünschten Infos des SC Neudorf. Ein neuerliches Pfingstturnier wird in nächster Zeit wohl keines stattfinden, wie uns der Verein mitteilte: „Unser letztes Turnier war am 9. Juni 2019. Wir veranstalten schon seit vier Jahren kein Turnier mehr. Wir haben keine Spieler mehr. Wir machen zu Pfingsten nur ein Familienfest, ohne Match.“
Mit der Hoffnung das sich in Zukunft doch wieder ein paar Spieler finden, die das Pfingstturnier wiederbeleben verlassen wir Neudorf. Und wie sollte es anders sein, natürlich fand hier in der Nähe gerade ein weiteres Vereinsfest (Heuriger beim Feuerwehrhaus) statt.
Quellen:
Der Fußballsport im Burgenland
Hier gehts zur Fotogalerie aus Oberpullendorf - Neudorf bei Landsee!
Sportmagazin Unterwegs präsentiert:
„Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs –
27. Folge Bez. Oberpullendorf – Ritzing“
Aktuell finden sich in den 12 Tabellen der Saison 2024/25 insgesamt 150 Vereine, die dem Burgenländischen Fußballverband angehören und eine Kampfmannschaft im Herren Fußball stellen. Leider gibt es abseits davon eine beträchtliche Zahl an Sportplätzen, wo derzeit kein Meisterschaftsbetrieb stattfindet oder „nur“ Nachwuchsspiele ausgetragen werden, was zweifelsohne ein wichtiges Fundament eines jeden Vereins darstellt. Diese Anlagen wollen wir in den nächsten Wochen in unserer Serie „Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs“ vorstellen. Für etwaige Tipps, Hinweise auf unbespielte Sportplätze oder Infos zu geplanten Spielen auf diesen Anlagen sind wir natürlich sehr dankbar. Bitte dazu einfach die Kommentar Funktion benutzen.
Ritzing, trotz nur 926 Einwohnern die Heimat des modernsten Stadions im ganzen Burgenland. Derweil fing auch hier alles im kleinen Rahmen an. 1963 erfolgte die behördliche Genehmigung des Vereines SC Ritzing, der zugleich Mitglieds des ASVÖ wurde. Auf dem umgangssprachlich „Schwoaz Broatn" bezeichneten Gelände eröffnete der SCR 1965 einen neuen Sportplatz, für den 1974/75 Kabinen errichtet wurden. 1977 wurden diese in einem feierlichen Festakt in Anwesenheit von Landeshauptmann Theodor Kery feierlich eingeweiht und ihrer Bestimmung übergeben, erfahren wir im Buch des Burgenländischen Verbandes.
Ehe es ab 2003 zum heutigen Stadion ausgebaut wurde, fanden in den 1990er Jahren weitere Umbauten statt. Im Juli 2005 schließlich hat es der einst federführende Obmann Harald Reiszner im Spiel gegen Arsenal London für eröffnet erklärt. Mit 5.200 Besuchern war das Fassungsvermögen zu diesem großen Ereignis voll ausgeschöpft.
2015 waren sie sogar knapp am Sprung in die 2. Division, jedoch wurde dem SC Ritzing die Lizenz verweigert. Warum das so war, darüber gibt es verschiedene Ansichten. In einem ORF Interview hieß es einst "das neue Themenkreise, die in dieser Zeitspanne nicht mehr abgearbeitet werden konnten“ der Grund waren, jedoch aus Sicht des Obmanns „…alle Bedingungen erfüllt waren. Ich finde es wirklich schade für die Mannschaft und den gesamten sportlichen Bereich, die großartige Arbeit geleistet haben. Aus meiner Sicht wurden alle Bedingungen für eine Lizenzerteilung erfüllt. Auf der anderen Seite haben wir in den erst knapp 2 Jahren, in denen Profifußball in Ritzing ein Thema ist, schon sehr viel aufgebaut“, so Harald Reiszner in dem Interview.
2024 der nächste Tiefschlag, der Verein zog sich aus der höchsten Spielklasse des Landes zurück. Auflösen werde sich der Verein damit aber nicht. Man wolle vermehrt auf die Nachwuchsarbeit setzen. So soll auch ein neuer Vorstand und damit auch ein Nachfolger für Reiszner gefunden werden, ist den Medien zu entnehmen gewesen.
Das letzte große Spiel in Ritzing fand am 15. Mai 2024 statt, als sich in einem kurzfristig angesetzten Länderspiel die U15 von Österreich und Ungarn gegenüberstanden. Ein Mittwoch und noch dazu Anstoß um 16h, das war leider keine publikumsfreundliche Zeit. Dadurch fanden sich zu diesem eigentlich feierlichen Anlass auch nur 150 Zuschauer ein.
Wie es mit dem Stadion weitergeht, ist ungewiss. Heuer fanden hier bis auf dieses Länderspiel auch keine internationalen Testspiele oder ähnliches statt, die in der Vergangenheit immer die Massen anlockte. Spätestens in der Winterpause wird hier hoffentlich wieder mehr los sein, den man kann davon ausgehen das der Kunstrasenplatz wieder gut gebucht wird. Auch wenn diese im Burgenland künftig Zuwachs erfahren, denn in Güssing wird noch heuer der sanierte „Aktivpark Güssing“ in Betrieb gehen. Somit gibt es dann mit Neusiedl, Eisenstadt, Ritzing und Güssing bereits vier Kunstrasenplätze, die in den Wintermonaten für Testspiele rege gebucht werden.
Quellen:
Der Fußballsport im Burgenland
ORF
ÖFB
Sportmagazin Unterwegs präsentiert:
„Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs –
28. Folge Bez. Oberpullendorf – Salmannsdorf“
Aktuell finden sich in den 12 Tabellen der Saison 2024/25 insgesamt 150 Vereine, die dem Burgenländischen Fußballverband angehören und eine Kampfmannschaft im Herren Fußball stellen. Leider gibt es abseits davon eine beträchtliche Zahl an Sportplätzen, wo derzeit kein Meisterschaftsbetrieb stattfindet oder „nur“ Nachwuchsspiele ausgetragen werden, was zweifelsohne ein wichtiges Fundament eines jeden Vereins darstellt. Diese Anlagen wollen wir in den nächsten Wochen in unserer Serie „Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs“ vorstellen. Für etwaige Tipps, Hinweise auf unbespielte Sportplätze oder Infos zu geplanten Spielen auf diesen Anlagen sind wir natürlich sehr dankbar. Bitte dazu einfach die Kommentar Funktion benutzen.
Etwas abseits der B50 finden wir heute im Bezirk Oberpullendorf den Weg nach Salmannsdorf, das auf einer leichten Anhöhe liegt. Eine Ortschaft, für die auch die eher ungeläufige Bezeichnung Straßendorf verwendet wird. Inmitten dichter Wälder und Felder findet sich kurz vor dem sehr beschaulichen Ort (123 Einwohner) rechterhand der Sportplatz des 1984 gegründeten SV Salmannsdorf.
Am 20. Juli 2024 ging es in Salmannsdorf rund, es drehte sich alles um den Fußball und das 40 Jahre Jubiläum des Sportvereins, wie das Amtsblatt freudig verkündete, worin auch auf dessen Geschichte eingegangen wird: „Bei den Feierlichkeiten stand das Miteinander im Mittelpunkt, denn nur gemeinsam kann etwas bewegt und dabei das Dorfgemeinschaftsgefühl gestärkt werden, so Obmann Reinhard Baumgartner. Im Jahr 1977 wurde der Sportplatz in Salmannsdorf angelegt und im Jahr 1984 der Sportverein SV Salmannsdorf gegründet. Gemeinsam wurden im Jahr 2010 Kabinen und WC-Anlagen gebaut und im Jahr 2011 eröffnet. Das Jubiläums-Sportfest startete mit einem Kleinfeld-Turnier.“
Ein Ligabetrieb fand hier leider nie statt, obwohl sich das die Anlage schon alleine ob ihrer mehr als idyllischen und gepflegten Lage verdient hätte, wie man auf unseren Fotos erkennen kann. Ein regelmäßiger Fußballbetrieb jedoch hätte wohl einen hohen Bälle-Verschleiß zur Folge. Abseits der Linien erstrecken sich nämlich direkt die endlosen Felder, welche auf einem abschüssigen Gelände liegen.
Quellen:
Gemeindenachrichten Großgemeinde Pilgersdorf Ausgabe 2/2024
Quellen:
Der Fußballsport im Burgenland
ORF
ÖFB
Hier gehts zur Fotogalerie aus Oberpullendorf - Salmannsdorf!
Sportmagazin Unterwegs präsentiert:
„Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs –
29. Folge Bez. Oberpullendorf – Weingraben“
Aktuell finden sich in den 12 Tabellen der Saison 2024/25 insgesamt 150 Vereine, die dem Burgenländischen Fußballverband angehören und eine Kampfmannschaft im Herren Fußball stellen. Leider gibt es abseits davon eine beträchtliche Zahl an Sportplätzen, wo derzeit kein Meisterschaftsbetrieb stattfindet oder „nur“ Nachwuchsspiele ausgetragen werden, was zweifelsohne ein wichtiges Fundament eines jeden Vereins darstellt. Diese Anlagen wollen wir in den nächsten Wochen in unserer Serie „Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs“ vorstellen. Für etwaige Tipps, Hinweise auf unbespielte Sportplätze oder Infos zu geplanten Spielen auf diesen Anlagen sind wir natürlich sehr dankbar. Bitte dazu einfach die Kommentar Funktion benutzen.
Heute endet unsere Serie über den Bezirk Oberpullendorf. Wir sind nun bei knapp der Hälfte unserer Serie angelangt, es folgen noch die drei Bezirke Oberwart, Güssing und Jennersdorf. Jene Gegenden, wo die Dichte an verlassenen oder nicht mehr im Ligabetrieb stehenden Sportplätze leider am größten ist.
Nach unserem letzten Ausflug nach Neusee am Landsee fahren wir nun via Kaisersdorf nach Weingraben, auf der anderen Seite der sogenannten Landseer Bergwelt gelegen. Hier finden wir den 1998 eröffneten Sportplatz des ASKÖ Weingraben, welcher direkt neben der Landstraße liegt und rein optisch durchaus gepflegt scheint.
Wie uns Obfrau Hedwig Pfneiszl per Mailanfrage und auch beim persönlichen Lokalaugenschein mitteilte, wurde hier im Rahmen der Sektion Fußball jedoch nur im Hobbybetrieb (keine Ligateilnahme) gespielt. „Von 1979 bis 1989 war Weingraben bei der Spielgemeinschaft ASKÖ Kaisersdorf-Weingraben (Fußball). Im Zuge der Gemeindetrennung im Jahre 1990/1991 wurde die Spielgemeinschaft aufgelöst“, erzählt uns die Obfrau weiters. Die ASKÖ Kaisersdorf besteht weiterhin und spielt aktuell in der 1. Klasse Mitte, wo sie zur Zeit die Tabelle anführen!
Die genannte Spielgemeinschaft ASKÖ Kaisersdorf-Weingraben (welche jedoch immer in Kaisersdorf spielte) wurde übrigens Ende der 1980er Jahre landesweit bekannt, als Spielertrainer Franz Hasil (ehemals Feyenoord Rotterdam!) und später sogar Didi Constantini die Mannschaft bis in die 5. Liga brachte, wo man mit einem zweiten Tabellenplatz Anfang der 1990er knapp den Aufstieg in die Landesliga verpasste.
Dessen zustande kommen bezeichnete die Chronik des BFV in den 1980er Jahren als eine „merkwürdige und interessante Geschichte um diesen Sportverein, um diese Spielgemeinschaft. Der Verein mit dem neuen Namen ASK Kaisersdorf-Weingraben ist letztlich sonst nichts als das Weiterleben des so traditionsreichen Arbeitersportclubs Kaisersdorf in einem anderen Gewande.“
Nach vielen Neugründungen waren „die Fußballinteressenten aus der nahen und weiteren Umgebung Kaisersdorfs nicht überrascht, als 1979 Kaisersdorf im Fussballgeschehen unseres Landes wieder da war. Diesmal allerdings mit dem Namen ASK Kaisersdorf-Weingraben.
Was war geschehen? Nun, die Jugend der beiden Orte Kaisersdorf und Weingraben, die vor etlicher Zeit zur Gemeinde Kaisersdorf-Weingraben zusammengeschlossen worden waren, drängten von Jahr zu Jahr stärker nach einer Möglichkeit, dem Fußballsport in einem Meisterschaftsbewerb frönen zu können; das ziellose Juxspielen war den Burschen einfach zu fad geworden. So fanden sich Männer um Ing. Rudolf Hipsag, die nach vielen Vorgesprächen am 9. Juni 1979 zur konstituierenden Sitzung schritten…“
Wie es in Weingraben mit dem Sportplatz und der Sektion Tennis (beides im Besitz der Gemeinde) weitergeht steht heute leider in den Sternen. Das größte Sorgenkind sind zurzeit die zwei Tennisplätze, die aktuell leider sehr wenig genutzt werden. Die Sparte Fußball befindet sich auch in Ruheposition, obwohl die Infrastruktur durchaus gegeben ist und zumindest ein Hobbybetrieb jederzeit möglich scheint. Doch dazu bräuchte es Spieler und Freiwillige…
Quellen:
ASKÖ Weingraben Obfrau Hedwig Pfneiszl
Sportmagazin Unterwegs präsentiert:
„Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs –
30. Folge Bez. Oberwart – Badersdorf“
Aktuell finden sich in den 12 Tabellen der Saison 2024/25 insgesamt 150 Vereine, die dem Burgenländischen Fußballverband angehören und eine Kampfmannschaft im Herren Fußball stellen. Leider gibt es abseits davon eine beträchtliche Zahl an Sportplätzen, wo derzeit kein Meisterschaftsbetrieb stattfindet oder „nur“ Nachwuchsspiele ausgetragen werden, was zweifelsohne ein wichtiges Fundament eines jeden Vereins darstellt. Diese Anlagen wollen wir in den nächsten Wochen in unserer Serie „Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs“ vorstellen. Für etwaige Tipps, Hinweise auf unbespielte Sportplätze oder Infos zu geplanten Spielen auf diesen Anlagen sind wir natürlich sehr dankbar. Bitte dazu einfach die Kommentar Funktion benutzen.
Heute machen wir unsere Serie mit dem Bezirk Oberwart weiter. Eine Gegend, wo die Dichte an verlassenen oder nicht mehr im Ligabetrieb stehenden Sportplätze leider genau so hoch ist wie im vorigen Bezirk Oberpullendorf. Genauer gesagt starten wir in alphabetischer Reihenfolge, was uns nach Badersdorf bringt. Hier im südlichsten Teil des Bezirkes liegt der knapp 300 Einwohner zählende Ort, direkt an der Pinka. 1983 gegründet, aber erst 1987/88 in den Meisterschaftsbetrieb eingestiegen musste der engagierte Verein bereits am Ende der Saison 2012/13 den Betrieb einstellen. Das letzte Spieljahr in der 2. Klasse Süd A beendete man auf Platz 6.
In einem ORF Interview war damals zu hören das die künftige Ligaeinteilung (was weitere Fahrten bedeutet hätte) und das Budget die Hauptgründe für die Einstellung des Spielbetriebes waren, sagte einst Ex-Obmann Robert Augustin: „Wir haben versucht, uns mit diversen Veranstaltungen über Wasser zu halten. Die haben aber in den letzten zwei Jahren sehr nachgelassen. Und das wirkt sich auch auf die Kassa vom Sportverein aus. Ein Sportverein ist im Prinzip ein Betrieb, den man erhalten muss. Und das kostet ein kleines Vermögen. Und das haben wir nicht mehr...", so der ehemalige Obmann.
Schade ist es jedenfalls auch um den vor idyllischer Kulisse gelegenen Sportplatz, der am 15. August 1983 mit dem Eröffnungsspiel SC Eisenstadt gegen Haladas Szombathely, welches die Ungarn 1:4 gewannen, seiner Funktion übergeben wurde. Die Feierlichkeiten begannen mit einem Spiel der Schüler von Badersdorf gegen Eisenberg, danach trat die heimische Kampfmannschaft gegen St. Kathrein an. Nach dem Spiel Kohfidisch gegen Unterwart begannen die Eröffnungsansprachen und die Übergabe der Sportanlage, ehe das Hauptspiel mit dem damaligen ungarischen Erstdivisionär Haladas Szombathely über die Bühne ging.
Neben ein paar Sitzgelegenheiten ist es vor allem die gewaltige Veranstaltungshalle, die hier ins Auge sticht. Sie liegt direkt auf dem Gelände und wurde wie bei unserem Besuch für ein Fest genutzt. Derweil lauern die hochgeklappten Tore auf jenen Tag, wo sie wieder ihrer Bestimmung zugeführt werden. An Begeisterung im Ort scheint es nicht zu mangeln, waren doch einst zu Glanzzeiten die Einwohnerzahlen mit den Mitgliederzahlen gleichzusetzen…
Quellen:
Der Fußballsport im Burgenland
ORF Burgenland 17. Juli 2013
Sportmagazin Unterwegs präsentiert:
„Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs –
31. Folge Bez. Oberwart – Bernstein“
Aktuell finden sich in den 12 Tabellen der Saison 2024/25 insgesamt 150 Vereine, die dem Burgenländischen Fußballverband angehören und eine Kampfmannschaft im Herren Fußball stellen. Leider gibt es abseits davon eine beträchtliche Zahl an Sportplätzen, wo derzeit kein Meisterschaftsbetrieb stattfindet oder „nur“ Nachwuchsspiele ausgetragen werden, was zweifelsohne ein wichtiges Fundament eines jeden Vereins darstellt. Diese Anlagen wollen wir in den nächsten Wochen in unserer Serie „Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs“ vorstellen. Für etwaige Tipps, Hinweise auf unbespielte Sportplätze oder Infos zu geplanten Spielen auf diesen Anlagen sind wir natürlich sehr dankbar. Bitte dazu einfach die Kommentar Funktion benutzen.
In der Heimat des Edelserpentins (hier wurde immerhin seit dem 12.Jh. Bergbau betrieben!) besuchten wir vergangenen Sommer den Sportplatz des 1922 gegründeten SV Bernstein. Dieser betreibt seit 2018 die SpG Edelserpentin mit Stuben, wo aktuell auch die Heimspiele der Kampfmannschaft ausgetragen werden. Wie uns die SpG Edelsperpentin auf Anfrage mitteilte, ist die Nutzung der im August 1967 eröffneten Anlage im Moment hauptsächlich auf die Jugend fokussiert (Stand Sommer 2024). Oder für verschiedene Trainingslager, wovon wir uns bei unserem Besuch überzeugen konnten und ein enormer Andrang an Nachwuchsspielern zu beobachten war. Den Jugendlichen bieten sich hier hervorragende Bedingungen auf einer idyllisch gelegenen Anlage, die äußerst gepflegt wirkt!
Bis man in Bernstein jedoch diese Möglichkeiten vorfand, musste man in den 1960er Jahren sämtliche Heimspiele auf fremden Sportplätzen austragen, verrät uns die Chronik des BFV, die hier die Geschichte und die Entstehung detailliert wiedergibt: „…Man begann mit dem Ausbau des bisherigen Spielfeldes auf Meisterschaftsausmaße, wobei Hunderte von Tonnen Stein aus dem nahegelegenen Hang herausgesprengt werden mussten, welcher wohl gleichzeitig auch zur Beschotterung der Gemeindewege genutzt werden konnte und weshalb auch die Gemeinde Bernstein recht tatkräftig dem Verein beim Ausbau der Anlage half. Im August 1967 war es dann so weit, daß die Anlage im Rahmen eines Festes der Sportöffentlichkeit übergeben werden konnte. Die Funktionäre und Spieler waren so glücklich, wieder auf einer eigenen Anlage die Meisterschaftsspiele austragen zu können, daß sie all ihre Kraft in den Dienst des Fußballs stellten und gleichzeitig mit dem Spieljahr 1967/68 mit einem großen Punktevorsprung den Meistertitel in der ersten Klasse Süd erringen konnten…1978 erfolgte die Fertigstellung und Einweihung der neuen Kabinen. 1979 und 1980 wurde das Spielfeld vergrößert, zugleich errichtete man eine notwendige Stützmauer und ein Ballfanggitter...1992/93 wurden folgende Baumaßnahmen auf dem eigenen Sportplatz getätigt und abgeschlossen: Humusierung und Besämung der Rasenfläche, Errichtung von Sanitäranlagen für Zuschauer im Kabinengebäude, Neuanstrich und Bemalung der Fassade des Sportheimes, Installierung einer Flutlichtanlage für das Haupt- und Nebenspielfeld sowie Einbau einer E-Heizung im Vereinshaus“.
Wer die Anlage besuchen will dem empfiehlt sich eines der bevorstehenden Testspiele (soweit unsere Recherchen stimmen, trägt die U14 am 2. März um 12 Uhr in Bernstein ein Testspiel aus), verfolgt die Meisterschaftstermine des Nachwuchses oder die Ansetzungen der Reserve. Alleine schon ob seiner Lage und des geschichtsträchtigen Bergbaues ist Bernstein eine Reise wert!
Quellen: Der Fußballsport im Burgenland
Sportmagazin Unterwegs präsentiert:
„Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs –
32. Folge Bez. Oberwart – Eisenberg an der Pinka“
Aktuell finden sich in den 12 Tabellen der Saison 2024/25 insgesamt 150 Vereine, die dem Burgenländischen Fußballverband angehören und eine Kampfmannschaft im Herren Fußball stellen. Leider gibt es abseits davon eine beträchtliche Zahl an Sportplätzen, wo derzeit kein Meisterschaftsbetrieb stattfindet oder „nur“ Nachwuchsspiele ausgetragen werden, was zweifelsohne ein wichtiges Fundament eines jeden Vereins darstellt. Diese Anlagen wollen wir in den nächsten Wochen in unserer Serie „Burgenländische Sportplätze abseits des Ligabetriebs“ vorstellen. Für etwaige Tipps, Hinweise auf unbespielte Sportplätze oder Infos zu geplanten Spielen auf diesen Anlagen sind wir natürlich sehr dankbar. Bitte dazu einfach die Kommentar Funktion benutzen.
Im Rotweinort Eisenberg an der Pinka betrieben wir im vergangenen Sommer Spurensuche am einstigen Sportplatz. Dieser ist zwar noch erhalten, Ball rollt hier aber augenscheinlich schon lange keiner mehr. Wirklich viele Informationen zum Vereinsleben konnten wir hier nicht herausfinden.
Der SV Eisenberg an der Pinka ist dem Vernehmen nach 1982 mit den Vereinsfarben grün-weiß gegründet worden und gehörte der Gruppe Mitte an. Bevor er 1996 aufgelöst wurde, gab es wohl einen Spielbetrieb im Nachwuchs und sogar bei den Damen!
Den Aufzeichnungen zufolge gehörte Eisenberg sogar zu den 10 Gründungsmitgliedern der ersten burgenländischen Damenfusssballmeisterschaft 1992/93! Diese hat man in zwei Gruppen zu je 5 Vereinen erstmals im Frühjahr 1993 ausgetragen. In der Damenliga B erreichte Eisenberg damals den dritten Platz. In der Endtabelle reichte es immerhin zum sechsten Platz.
Die Saison 1993/94 wurde mit einem achten Tabellenplatz abgeschlossen, wobei man in den ausgespielten 20 Runden immerhin sechs Siege einfuhr. 1994/95 musste die Mannschaft leider aus dem Bewerb genommen werden, 1996 folgte unseren spärlichen Aufzeichnungen nach zu Urteilen die Auflösung des Vereins. Leider gibt es wenig Anhaltspunkte über den Fußball in Eisenberg, hier konnten auch die Tabellen des BFV nicht weiterhelfen. Vielleicht weiß einer der Leser mehr über die Geschichte des Sportplatzes und des Vereins!
Quellen:
Der Fußballsport im Burgenland
Hier gehts zur Fotogalerie aus Oberwart - Eisenberg an der Pinka!